Druckartikel: Zusammenarbeit trägt Früchte

Zusammenarbeit trägt Früchte


Autor: Helmut Will

Maroldsweisach, Dienstag, 14. April 2020

Der Maroldsweisacher Rathaus-Geschäftsleiter René Schäd wechselt in die Gemeinde Stadtlauringen.
Bald räumt René Schäd als Geschäftsleiter seinen Arbeitsplatz im Rathaus der Marktgemeinde Maroldsweisach. Nach dreieinhalb Jahren wechselt er in die Gemeinde Stadtlauringen.  Foto: Gemeinde Maroldsweisach


Am 1. September 2016 hat René Schäd die Stelle als Geschäftsleiter bei der Marktgemeinde Maroldsweisach angetreten. Nun, nach dreieinhalb Jahren, verlässt er sie in Richtung Stadtlauringen, Landkreis Schweinfurt. Sein Kleinbus mit SW-Kennzeichen wird ab 1. Mai 2020 nicht mehr auf dem Parkplatz am Rathaus stehen. Der Schritt, die Gemeinde Maroldsweisach zu verlassen, ist ihm nach seinen eigenen Worten nicht leichtgefallen.

Bevor René Schäd nach Maroldsweisach kam, war der Verwaltungsfachwirt bis zum Jahr 2013 im Landratsamt Bad Kis-singen als Sachbearbeiter im Sozialamt beschäftigt, danach in der Gemeinde Üchtelhausen als Leiter im Bau- und Ordnungsamt. Dann führte der Weg nach Maroldsweisach. Geschäftsleiter ist der bisherige Höhepunkt seiner beruflichen Karriere.

Kürzere Wege

Die Marktgemeinde Maroldsweisach hat insgesamt, eingerechnet den Bauhof, die Zweckverbände Mittlerer Weisachgrund, Deutscher Burgenwinkel und Schulverband, um die 50 Mitarbeiter. In der Verwaltung alleine sind es zwölf. "Es ist mir nicht leichtgefallen, den Schritt in Richtung Gemeinde Stadtlauringen zu tun, aber es ist für mich die Chance, dort als Geschäftsleiter wohnortnah zu ar-beiten; zum dortigen Rathaus habe ich nur einen Kilometer", sagt René Schäd. Nach Maroldsweisach muss er 27 Kilometer fahren.

Er schätzt die Zusammenarbeit in Maroldsweisach mit Bürgermeister Wolfram Thein sowie allen Bediensteten, von denen er gut aufgenommen wurde und mit denen er ein kollegiales Verhältnis hat. "Obwohl ich manchmal etwas fordernd bin, hat es mir niemand übelgenommen", sagt Schäd.

Auch die Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat sei gut. Wobei er wegen des Wahlkampfs vor der Kommunalwahl im März bei einzelnen Entscheidungen einige Abstriche macht.

Die Arbeitsbedingungen in der Gemeinde Maroldsweisach sind für René Schäd vorbildlich. "Wir haben klimatisierte Büros, viele Mitarbeiter haben ein eigenes Büro, zudem verfügen wir über eine nagelneue EDV-Ausstattung, die exklusiv und in allen Belangen auf dem neuesten Stand der Technik ist", sagt er. Schäd verweist darauf, dass er in seiner Amtszeit gleitende Ar-beitszeiten einführte und einen Personalrat wählen ließ. "Es hat mich gefreut, dass Bürgermeister Wolfram Thein und der Gemeinderat sich im Jahr 2016 für mich als Geschäftsleiter entschieden haben." Das sei für ihn eine gravierende - eine positive - Entwicklung seiner Karriere gewesen, wofür er dankbar ist. Seine Hoffnung ist, dass er das in ihn gesetzte Vertrauen erfüllen konnte.

Als wichtigstes Projekt während seiner Zeit in Maroldsweisach bezeichnet er das Ausweisen des Gewerbegebietes "Bleichäcker" mit Ansiedlung einer Tankstelle und eines Einkaufsmarktes. Dieses Projekt habe er mit Bürgermeister Wolfram Thein unter großen Anstrengungen von der Bauleitplanung bis zu den Vertragsgesprächen zum Abschluss gebracht, was ihn sehr zufrieden macht.

"Ja", sagt Schäd, "meine Entscheidung, mich beruflich zu verändern, kam für alle in der Gemeinde Maroldsweisach sehr überraschend, eigentlich auch für mich." Er glaubt, sagen zu können, dass manche aufgrund der guten Zusammenarbeit auch etwas enttäuscht seien.

Ab dem 1. Mai wartet seine Heimatgemeinde Stadtlauringen, die nördlichste Kommune im Landkreis Schweinfurt, die 4080 Einwohner zählt, auf ihn als Geschäftsleiter. Die Gemeinde Stadtlauringen hat zehn Orte. In der Verwaltung sind elf Personen beschäftigt. Hinzu kommen noch 45 in weiteren Einrichtungen der Gemeinde. Schäd freut sich auf seine neue Aufgabe.

Bürgermeister ist dort Friedel Heckenlauer, der seit dem Jahr 2002 auf dem Chefsessel im Rathaus sitzt und erst im März mit 82,08 Prozent einen überragenden Vertrauensbeweis der Wähler erhalten hat.