Zurück aus Quarantäne
Autor: Jennifer Opel
Forchheim, Sonntag, 14. März 2021
Drei Klassen vom Ehrenbürg-Gymnasium wurden vorige Woche in schon wieder nach Hause geschickt. Die erste ist nun zurück in der Schule.
Nur drei Tage waren die SchülerInnen dreier Klassen wieder ins Forchheimer Ehrenbürg-Gymnasium gegangen, dann wurden sie in häusliche Quarantäne geschickt - weil es die ersten Corona-Fälle von Urlaubsrückkehrern gab.
"Es war für das Gesundheitsamt hier schon eine große Aufgabe, alle Kontaktpersonen erster Klasse zu kontaktieren", erklärt Holger Strehl, Pressesprecher des Landkreises Forchheim. 82 SchülerInnen mussten daraufhin getestet werden.
Lehrer, so Schulleiter Karlheinz Schoofs, mussten sich keinen Coronatests unterziehen. "Wir haben eine Liste mit Lehrern, die in den Klassen tätig waren, ans Gesundheitsamt gegeben", erklärt er, "daraufhin wurden sie alle telefonisch befragt." Bereits vor Schuljahresbeginn war in einer Lehrerkonferenz festgelegt worden, dass die Lehrkräfte nicht "in die Klasse" gehen dürfen. Sprich: Die Lehrer bleiben vorne an ihrem Pult und halten mindestens 1,5 Meter, eher zwei Meter Abstand zu den Schülern. "Außerdem lüften wir sehr viel", sagt Schoofs weiter. Somit konnten die Lehrer als Kontaktpersonen ersten Grades ausgeschlossen werden.
Auch in anderen Landkreisen wurden Schulklassen in Quarantäne geschickt. Seit Montag kommen zwei Realschulklassen in Kulmbach nicht mehr zum Präsenzunterricht, auch Bamberger Schüler müssen zu Hause bleiben und in Würzburg wurde wegen zwei positiven Coronafällen sogar ein ganzes Gymnasium geschlossen - 850 Personen werden nun getestet.
Negatives Ergebnis liegt vor
Indes durfte in Forchheim die erste Klasse zurück ans Ehrenburg-Gymnasium kehren. Diese Klasse wurde in Quarantäne geschickt, weil ein Geschwisterkind eines positivgetesteten Schülers noch kein Ergebnis hatte. Da das negative Ergebnis nun vorliegt, durften die Schüler zurück kommen.
Bisher, so Schulleiter Karlheinz Schoofs, seien ihm nur negative Testergebnisse bekannt. "Das ist auch der Beweis dafür, dass unser Schutz- und Hygienekonzept gegriffen hat." Nach aktuellem Stand gebe es keine weiteren Infektionen, obwohl alle Mitschüler der beiden infizierten Schüler getestet worden waren. Zum Thema überfüllte Schulbusse konnte Schoofs nicht viel sagen. "Das ist nicht unser Aufgabengebiet." Gleichwohl betont er, dass es der Schule nicht egal sei, wenn die Busse so voll seien, dass die Schüler sich nicht an Abstandsregeln halten können. "Jeder Hinweis auf stark belastete Buslinien geben wir weiter."