Druckartikel: Zur Heiligen Dreifaltigkeit nach Gößweinstein

Zur Heiligen Dreifaltigkeit nach Gößweinstein


Autor: Manfred Welker

Herzogenaurach, Montag, 22. Sept. 2014

Herzogenaurach — Seit mehr als 350 Jahren begeben sich Herzogenauracher Gläubige auf den Weg nach Gößweinstein. Wie in den vergangenen Jahren führte die älteste Wallfahrt der Pfarr...
Herzogenauracher Wallfahrer auf dem Weg nach Gößweinstein Foto: maw


Herzogenaurach — Seit mehr als 350 Jahren begeben sich Herzogenauracher Gläubige auf den Weg nach Gößweinstein. Wie in den vergangenen Jahren führte die älteste Wallfahrt der Pfarrei St. Maria Magdalena die Herzogenauracher Katholiken am dritten Sonntag im September in den Wallfahrtsort in der Fränkischen Schweiz.
Um 6.30 Uhr erteilte Kaplan Daniel Bittel den Reisesegen in der Stadtpfarrkirche St. Maria Magdalena, danach erfolgte die Abfahrt mit dem Bus. Von Leutzdorf führte der Weg die Fußwallfahrer nach Gößweinstein. In den Wallfahrtsort zogen die Pilger mit den Musikanten ein, angeführt von Kreuzträger Hans Kolb.
Auch heuer machten die Herzogenauracher Wallfahrer bei den Bewohnern und Besuchern in Gößweinstein mit ihren Fahnen und der Musikbegleitung großen Eindruck. Um 9 Uhr zelebrierte Kaplan Daniel Bittel gemeinsam mit Pfarrer Herbert Hautmann das Wallfahrtsamt in der Wallfahrtskirche.
In seiner Predigt ging Hautmann auf das Evangelium von den Arbeitern im Weinberg ein und stellte fest: Jeder bekommt den gleichen Lohn. Das Evangeliums sage: "Es ist nie zu spät" Auf die heutige Zeit umgemünzt bedeute das, dass auch Behinderte ein Recht auf einen gerechten Lohn haben. Denn "der Wert eines Menschen wird ganz anders bemessen".
Als er in Fürth in der Pfarrei St. Heinrich als Seelsorger wirkte, hatte er auch guten Kontakt zur Familie Schickedanz, die Eigentümer der Firma Quelle. Alle Mitarbeiter, erhielten bei der Beerdigung von Grete Schickedanz das gleiche Blumengebinde - egal, ob e Manager oder Putzfrau. "Das, was wir tun können, sollten wir tun; und das andere ruhig der Vorsehung Gottes überlassen."
Im Anschluss an die Messfeier wurde von den Gläubigen der Kreuzweg gebetet. Nach der Verabschiedung am Nachmittag durch Pater Flavian Michali erfolgten der Auszug und die Rückfahrt mit einem Zwischenstop in Drügendorf, wo Kaplan Bittel eine Andacht abhielt.
Bei ihrer Rückkunft in Herzogenaurach wurden die Pilger vom Geläut der Kirchenglocken empfangen und in die Stadtpfarrkirche geleitet. maw