Zum 40. Mal findet in Obererthal das Plootzfest statt. Gleichzeitig wird das Jubiläum 130 Jahre Krieger- und Soldatenkameradschaft begangen. Los geht's am am Samstag, 25. August, um 20 Uhr mit der Obe...
Zum 40. Mal findet in Obererthal das Plootzfest statt. Gleichzeitig wird das Jubiläum 130 Jahre Krieger- und Soldatenkameradschaft begangen. Los geht's am am Samstag, 25. August, um 20 Uhr mit der Obererthaler Dorfmusik.
Ausgangspunkt für das inzwischen traditionelle Fest war die Frage: Wie kommt man an finanzielle Mittel, um die Obererthaler Vereine zu unterstützen und um das Dorf verschönern zu können? Mit diesem Gedanken beschäftigte sich Hermann Brust Mitte der siebziger Jahre. Bald entstand die Idee für ein "Alleinstellungsmerkmal", das sich gut für Obererthal vermarkten lässt. Die alte Tradition des Plootzbackens wurde wieder ins Leben gerufen. Schnell fand Hermann Brust Unterstützung bei Jula Nöth und ihrer Familie. Im Anwesen von Jula Nöth kamen die ersten Helfer zusammen. Gemeinsam mit ihren Töchtern Irmtraud und Luise, deren Ehemännern sowie Hilde Nöth wurden die ersten Bleche mit Teig ausgerollt, mit Zwiebeln und Speck belegt und im Backofen der Familie Nöth gebacken. Um das beste Rezept für den Obererthaler Plootz zu finden, wurden ältere Dorfbewohnerinnen befragt. Mit deren Hilfe entstand ein Originalrezept, nach dem auch heute noch gebacken wird. 1978 wurden die ersten Bleche mit Zwiebelplootz und Tätscher im Rahmen eines Vereinsfestes in Obererthal zum Verkauf angeboten. Beschwerlich waren damals sowohl die Zubereitung, wie auch der Transport der heißen Bleche zum Festzelt.
Mit Alfred Weigand als Teigmacher, Heribert Fella als fachkundigem Bäcker und Backofenbauer sowie einer kleinen Gruppe von fleißigen Helfern fand Hermann Brust Unterstützung und das Plootzbacken wurde grundlegend erleichtert.
In den Jahren 1993, 1994, 1995 und 1996 fand zusätzlich zum Plootzfest ein Apfelblütenfest auf der Streuobstwiese von Heribert Fella statt. Das Fest wurde nur von der Backofengruppe ausgerichtet und diente als Einnahmequelle für Anschaffungen und Projekte. Der Plootz wurde nun immer bekannter und weit über die Landkreisgrenzen beliebt. Der Ertrag aus diesen Veranstaltungen wurde genutzt, um Ideen zur Verschönerung des Dorfes zu finanzieren und viele weitere Projekte für Obererthal und gemeinnützige Einrichtungen zu unterstützen. Ausgerichtet wird das Plootzfest im Rotationsprinzip von den Obererthaler Vereinen, die dadurch eine zusätzliche Einnahmequelle erhalten. red