Zug streift Frau in Eschenau

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Polizei und Feuerwehren waren vor Ort.
Polizei und Feuerwehren waren vor Ort.
Die Regionalbahn kam kurz nach dem Übergang an der Dr.-Otto-Leich-Straße zum Stehen. Fotos: Petra Malbrich
Die Regionalbahn kam kurz nach dem Übergang an der Dr.-Otto-Leich-Straße zum Stehen.  Fotos: Petra Malbrich
 

Riesenglück im Unglück hatte eine 20-jährige Fußgängerin am Dienstagvormittag, als sie trotz geschlossener Halbschranke in Eschenau das Gleis der Gräfenbergbahn überqueren wollte. Sie erlitt eine Platzwunde am Kopf.

Eine 20-jährige Frau ist am Dienstagvormittag in Eschenau (Kreis Erlangen-Höchstadt) von der Gräfenbergbahn gestreift worden. Mit einer Platzwunde am Kopf wurde sie vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.
Unglaubliches Glück hatte dabei die junge Frau, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Sie hatte kurz vor 10 Uhr versucht, trotz geschlossener Halbschranke den Bahnübergang in der Dr.-Otto-Leich-Straße zu überqueren. Der Zug, die Gräfenbergbahn, war von Nürnberg-Nordost in Richtung Gräfenberg (Kreis Forchheim) unterwegs. Nach dem Stopp am Bahnhof in Eschenau nahm die Regionalbahn die Fahrt wieder auf. Nur wenige Meter vom Bahnhof entfernt muss der Zug die Dr.-Otto-Leich-Straße unweit der Hauptstraße queren. Mit einer Halbschranke wird der Bahnübergang gesichert.
Unvorsichtigerweise hatte die junge Frau trotz geschlossener Schranke versucht, über den Bahnübergang zu laufen, als sie vom abfahrenden Zug gestreift wurde.
"Kurz vor 10 Uhr wurden die Feuerwehren Eschenau, Brand und Heroldsberg informiert", berichtete der Einsatzleiter Frank Ibler von der Eschenauer Feuerwehr. Die junge Frau war glücklicherweise nur leicht verletzt, da sie weder vom Zug erfasst noch mitgeschleift worden war. Sie erlitt eine Platzwunde am Kopf und war ansprechbar. Ein alarmierter Notarzt ließ die Frau zur weiteren ärztlichen Behandlung mit dem Rettungsdienst in eine Klinik bringen.
Reisende im Zug wurden laut Angaben der Bundespolizeiinspektion Nürnberg nicht verletzt.
Ein Schienenersatzverkehr war eingerichtet worden. "Unsere Maßnahmen beschränkten sich auf die Absperrmaßnahmen", sagte Ibler vor Ort. Denn die Kreuzung konnte nicht befahren werden. Gegen 11.15 Uhr rollte der Verkehr wieder.