Zu viele Hechte in der Itz
Autor: Michael Stelzner
Großheirath, Mittwoch, 06. März 2019
Die Fangstatistik des Fischereivereins Großheirath kann sich sehen lassen. Auf dem 15 Kilometer langen Itz-Teilstück, das von Niederfüllbach bis Schleifenhahn reicht, wurden 1020 Fische geangelt, mit ...
Die Fangstatistik des Fischereivereins Großheirath kann sich sehen lassen. Auf dem 15 Kilometer langen Itz-Teilstück, das von Niederfüllbach bis Schleifenhahn reicht, wurden 1020 Fische geangelt, mit einem Gesamtgewicht von über 908 Kilogramm. Ein kleines Plus gegenüber dem Vorjahr. Die Regenbogenforelle hing mit 695 Stück am häufigsten am Angelhaken. Der Spiegelkarpfen wurde 140-mal herausgeholt. Außerdem wurde die Itz wieder von 2600 Krebsen, die nicht in die Fangstatistik eingeflossen sind, befreit, wie der Vorsitzende des Fischereivereins, Gerhard Kanzler, bei der Hauptversammlung im Schützenhaus in Großheirath berichtete.
Im vergangenen Jahr wurden weniger Karpfen geangelt, dafür aber mehr Regenbogenforellen. Gerhard Kanzler betonte, dass man seit Jahren fast immer dieselbe Menge fange und auch der Fischbesatz gleich bleibe. Das Einsatzgewicht liege immer gut ein Drittel höher als die Menge, die gefangen wurde.
Kanzler ging weiter auf die vier Arbeitseinsätze und auf das Helferessen ein. In der Versammlung wurde beschlossen, dass während der Arbeitseinsätze nicht mehr geangelt werden darf. Mit 30 Mitgliedern hat der Verein wieder die Itz-Reinigung durchgeführt, daran hätten auch wieder einige Mitglieder der Feuerwehr Rossach teilgenommen. Die Kosten für den gut gefüllten Container habe wieder die Gemeinde Großheirath übernommen, wofür der Vorsitzende dankte. Das neu gewählte Fischeinsatzteam habe sich bewährt, wie Kanzler betonte. Über das Jahr verteilt seien mehrfach Fische eingesetzt worden, darunter wieder rund 700 Kilogramm Forellen. Leider seien in der Itz zu viele Hechte vorhanden, die den Fischbestand dezimierten. "Wir haben einen Hecht mit rund einem Meter Länge gesichtet, der sich noch nicht fangen ließ", berichtete Kanzler.
Beim Abfischen des vereinseigenen Teiches wurden 210 Regenbogenforellen mit einer Größe von 34 bis 40 Zentimetern entnommen und ins Gewässer eingesetzt.
Der Vorsitzende berichtete darüber, dass Martin Goller ehrenamtlicher Kormoranberater ist und es am 1. April auf Kloster Banz eine Infoveranstaltung geben werde.
Roland Galle hat den Lehrgang zum Fischaufseher erfolgreich absolviert. Beim Hege- und Freundschaftsangeln wurde ein leichter Rückgang der Teilnehmerzahl verzeichnet. Es wurden in diesem Jahr von 38 Teilnehmern 87 Fische mit einem Gesamtgewicht von rund 80 Kilogramm gefangen. Rainer Dominik wurde mit einem Karpfen, der 49 Zentimeter lang war und 2910 Gramm wog, Anglerkönig des Vereins. Der Jugendpreis ging an Moritz Präcklein. Beim Raubfischangeln holte sich Maximilian Fischer den Pokal mit einer 49 Zentimeter langen Forelle, die 1210 Gramm auf die Waage brachte. Die Mitglieder beschlossen, das Schongebiet an der Itz bei Scherneck zu öffnen, damit die dortigen Raubfische gefangen werden können.
Für eine 25-jährige Mitgliedschaft wurde in Abwesenheit Ralf Geiger und Johannes Wiesner geehrt. Michael Stelzner