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Zu kurz für ein Kurzinterview


Autor: Michael Memmel

Bamberg, Montag, 20. Juni 2016

Michael Memmel Zugegeben: Bei unserem neuen Kurzinterview hält sich noch nicht jeder Antwort-Geber an das Motto "Machen wir es kurz". Absolut verinnerlicht ...


Michael Memmel

Zugegeben: Bei unserem neuen Kurzinterview hält sich noch nicht jeder Antwort-Geber an das Motto "Machen wir es kurz". Absolut verinnerlicht hat es hingegen Clemens Setz, der jetzt die 29. Poetik-Professur der Uni Bamberg angetreten hat. Vor seinem ersten Abendvortrag mailten wir dem 33-Jährigen aus Graz über die Uni drei Fragen. Der Schriftsteller antwortete - allerdings nicht annähernd so ausführlich wie in seinem jüngsten, über 1000 Seiten füllenden Roman "Die Stunde zwischen Frau und Gitarre". Wenn die Fragen dreimal so lang sind wie die Erwiderung, halten wir den Beitrag nicht für ein Kurzinterview geeignet - aber hervorragend für ein "Aufgegabelt". Also, bitte:

Sie übernehmen die Poetikprofessur der Universität Bamberg - welche Assoziationen verbinden Sie denn mit der Welterbestadt? Schon mal da gewesen? Literarische Verbindungen?
class="artFett">Clemens Setz: Nein, ich war noch nie in Bamberg.

Der Titel ihrer Vortragsreihe ("Jugend und Langlebigkeit von Literatur beziehungsweise von Computerspielen") erweckt den Eindruck, dass Computerspiele eine andere, moderne Form von Literatur sein könnten. Empfinden Sie das so?
Ja, natürlich, oder eine Mischform.

Gibt es eine zentrale Aussage, die Sie bei Ihren Vorträgen vermitteln wollen? Falls ja, welche? Falls nein, was soll der Inhalt ihrer Vorträge sein?
Die Aussagen der Vorträge sind die Vorträge selbst. Sie handeln alle von verschiedenen Dingen, also müsste ich die jetzt alle aufzählen.

Wer mehr von Setz erfahren möchte, sei auf die "Vorträge selbst" verwiesen. Diese finden noch jeweils um 20 Uhr am 23. Juni, 7. und 14. Juli im Raum U7/01.05, An der Universität 7, statt.