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Zehn Jahre Kooperation der SVE mit der HPT


Autor: Redaktion

Forchheim, Freitag, 30. November 2018

In der Aula des Förderzentrums in Forchheim fand eine Feierstunde anlässlich der zehnjährigen Kooperation von Schulvorbereitender Einrichtung (SVE) und der Heilpädagogischen Tagesstätte (HPT) für Kind...


In der Aula des Förderzentrums in Forchheim fand eine Feierstunde anlässlich der zehnjährigen Kooperation von Schulvorbereitender Einrichtung (SVE) und der Heilpädagogischen Tagesstätte (HPT) für Kinder im Vorschulalter statt.

Dank dieser Kooperation können Kinder mit hohem sozial-emotionalen Förderbedarf ganztags und etwa zur Hälfte der Schulferienzeiten intensiv gefördert und betreut werden. Die Gruppe besteht aus acht Kindern im Alter ab vier Jahren bis zum Schulstart, die in kindgerecht umgebauten Räumlichkeiten mit Ritterburgcharakter auf die Schulzeit vorbereitet werden.

In die Kooperationsgruppe von SVE und HPT kommen immer häufiger Kinder, die zuvor in Kindertagesstätten unterschiedlichster Rahmenbedingungen und Qualität betreut wurden, deren Förder- und Betreuungsmöglichkeiten auch mit integrativen Maßnahmen beziehungsweise deren Ausstattung für die Bedarfe dieser Kinder jedoch nicht ausreichend sind oder diese nicht gewährleisten können.

Das nicht angemessene Förderangebot in personeller, fachlicher, räumlicher und struktureller Hinsicht der Regeleinrichtungen betreffe häufig Kinder mit dem sonderpädagogischen Förderbedarf in der sozial-emotionalen Entwicklung, stellte Martina Eier, Schulrektorin des sonderpädagogischen Förderzentrums, heraus.

Für diese Kinder haben Eltern im Landkreis Forchheim das Wahlrecht für SVE in Kombination mit HPT. Die Kinder werden dort in ihrer Entwicklung möglichst frühzeitig, bedarfsgerecht und intensiv gefördert, in ihrer Persönlichkeit gestärkt, zur Partizipation an altersgemäßen sozialen Gruppen befähigt, so gefördert, dass Entwicklungshemmnisse gemildert und kompensiert werden sowie intensiv auf ein erfolgreiches schulisches Lernen vorbereitet.

Als Resümee stellte Eier in der Rede zur Feierstunde dar, dass seit dem Beginn der Kooperation im November 2008 insgesamt 49 Kinder intensiv gefördert wurden und im Anschluss etwa 53 Prozent der Kinder eine Regelschule besuchen konnten. 47 Prozent der Kinder besuchten im Anschluss eine Diagnose-Förderklasse.

In der Feierstunde berichtete auch eine Mutter eines Kindes, das vor zwei Jahren die SVE in Verbindung mit HPT besucht hat, sehr anschaulich und dankbar über die positive Förderung des Kindes und die intensive Unterstützung der Eltern, auch durch Elterngespräche und intensivem Austausch.

Thomas Mück-Rönsch von der Regierung Oberfranken stellte die Verbindung von Bindung und Bildung heraus und lobte den Vorbildcharakter der Kooperation.

Sabine Mödl, Leitung der HPT, betonte gemäß dem Schulmotto der Pestalozzischule - "Alle sollen sich wohlfühlen" - wie wichtig es sei, dass die Kinder und ihre Familien sich angenommen fühlen, bei ihrem individuellen Leistungsstand abgeholt werden, Erfolgserlebnisse haben und auf sich und ihre Leistungen stolz sein dürfen; was für viele dieser Kinder in ihrem Leben oft zu kurz gekommen sei. red