Zehn eingeschlossene Personen "gerettet"

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Die Personenrettung aus dem vierten Stock des Baur-Verwaltungsgebäudes erfolgte mit der Drehleiter. Foto: Roland Dietz
Die Personenrettung aus dem vierten Stock des Baur-Verwaltungsgebäudes erfolgte mit der Drehleiter. Foto: Roland Dietz

"Stell dir vor, du drückst, und alle drücken sich" stand auf einem der zahlreichen beteiligten Feuerwehrautos bei der Großübung am Verwaltungsgebäude der Baur-Gruppe in Weismain. Noch weiter ging da B...

"Stell dir vor, du drückst, und alle drücken sich" stand auf einem der zahlreichen beteiligten Feuerwehrautos bei der Großübung am Verwaltungsgebäude der Baur-Gruppe in Weismain. Noch weiter ging da Bürgermeister Udo Dauer, der die Übung beobachtete, angesichts der vielen Fahrzeuge und des technischen Know-hows der Feuerwehren: "Hier stehen ein paar Millionen an Wert."

125 Personen hatten an dieser Übung teilgenommen. "Der Einsatzwille zum Üben eines jeden Einzelnen war spür- und erkennbar", äußerte der Arnsteiner Kommandant Gerald Zeis. Für eine kleine Wehr wie die seine sei es wichtig, einmal an einer derartigen Übung teilzunehmen und so den Ernstfall zu proben.

Es war schnell klar, dass die Feuerwehrleute im Einsatz mit ihren Fahrzeugen wichtig sind, wie es der fiktive Großbrand zeigte. Hilfeschreie drangen um 18.15 Uhr aus dem vierten Stock des Verwaltungsgebäudes. Ein Zimmerbrand war im dritten Stock ausgebrochen, mit Rauchentwicklung im Treppenhaus und einer Ausbreitung des Feuers auf den vierten Stock. Zehn Menschen waren eingeschlossen.

Acht Wehren im Einsatz

Kurz nach der Alarmierung waren die Feuerwehren aus Weismain, Altenkunstadt, Baiersdorf, Geutenreuth, Buchau, Arnstein, Modschiedel und Burgkunstadt mit der Drehleiter vor Ort. Diese hatte schnell ihren Platz eingenommen, und zügig konnten die eingeschlossenen Personen "gerettet" werden.

Drei der Wehren hatten auf der Ostseite des Gebäudes hin zum Flüsschen Krassach für die Wasserversorgung Schlauchleitungen gelegt und bekämpften den Brand. Inzwischen waren nach kurzer Besprechung auch Atemschutzträger in das Gebäude vorgedrungen. Dort mussten die beim Einsatz verunglückten Feuerwehrleute geborgen werden. Sie wurden draußen in dem aufgebauten Versorgungszelt "behandelt". Schnell hatten die vielen Feuerwehrleute die Situation unter der Einsatzleitung von Jochen Bauer im Griff.

Einsatzleiter sehr zufrieden

Dieser zeigte sich in der anschließenden Besprechung sehr zufrieden mit der Übung. Für die Wehren aus Arnstein und Modschiedel mit ihren neuen Feuerwehrfahrzeugen, die mit Atemschutz ausgestattet sind, war es sicherlich eine wichtige Übung für den Ernstfall.

Kreisbrandinspektor Thilo Kraus lobte besonders, dass die Bereitstellungsräume genutzt wurden. Auch die Kommunikationsstruktur per Digitalfunk und die Zusammenarbeit der Abschnittsleiter sei hervorragend gelungen. rdi