Zaubach ist raus aus der Planung
Autor: Klaus Klaschka
Stadtsteinach, Dienstag, 20. Juni 2017
Der Planfeststellungsbeschluss der Regierung von Oberfranken für den Bau der Ortsumgehung von Stadtsteinach sorgte noch am Tag der Bekanntgabe für Diskussionen.
Der Beschluss über den Bau der Ortsumgehung betrifft nur Stadtsteinach und nicht die Ortsumgehung von Zaubach. Letztere ist jetzt aus der ursprünglichen Gesamtplanung herausgenommen und zudem in den "weiteren Bedarf" zurückgestuft worden. Stadtrat Wolfgang Hoderlein, SPD, sagte: "Dass die Umgehung von Zaubach nun auf die ganz, ganz lange Bank verschoben ist, ist eine elegante Form der Entsorgung, die politisch entschieden wurde."
Wolfgang Heiß, CSU, widersprach. "Das war doch bekannt." Die Trennung des Gesamtprojekts geschah, um die Umgehung von Stadtsteinach "nicht auszubremsen." Und Klaus Witzgall, CSU, ergänzte, dass die Gesamtmaßnahme zunächst komplett zurückgestellt wurde, da massive Einsprüche aus Zaubach zu erwarten sind (Harald Hempfling: "Da sind zwei Betriebe in ihrer Existenz bedroht, aber das Straßenbauamt hat sich mit seiner Planung überhaupt nicht bewegt."). Durch die Trennung könne nun aber Stadtsteinach gebaut werden, so Klaus Witzgall. Für Wolfgang Hoderlein bedeutet die Trennung dennoch, dass eine Umgehung von Zaubach damit vom Tisch ist. Eine Einschätzung, die auch Wolfgang Martin (GLS) weitgehend teilt.
Hans Spindler (FW) wies darauf hin, dass man wegen des Baus einer Umgehung von Zaubach "unbedingt darauf schauen muss, dass es weitergeht." Das obere Dorf sei für, das untere gegen den Bau einer Umgehung.