Wohnen zu früheren Zeiten

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Der SPD-Ortsverein Sand hat im Rahmen seines 100-jährigen Bestehens interessierte Bürger zum Museumsfest in das Freilandmuseums Fladungen in der Rhön eingeladen. Die Teilnehmer waren begeistert vom bu...

Der SPD-Ortsverein Sand hat im Rahmen seines 100-jährigen Bestehens interessierte Bürger zum Museumsfest in das Freilandmuseums Fladungen in der Rhön eingeladen. Die Teilnehmer waren begeistert vom bunten Programm dort. Trotz des guten Besuches war ein angenehmer Aufenthalt möglich, wie der Organisator und Ortsvereinsvorsitzende Paul Hümmer mitteilt.

In die Seele und aufs Maul schaut den Franken der Mundart-Kabarettist Fredi Breunig. Der "Vollbluthumorist" überzeugte die Gäste mit Bürgermeister Bernhard Ruß erneut. Er entdeckt an seinen Landsleuten immer wieder Facetten, die er liebevoll aufs Korn nimmt. Bei dem Rundgang übers Gelände, konnte man in beinahe jedem der über 20 Bauernhäuser und Gemeindebauten traditionelles Handwerk und früheres ländliches Leben entdecken. Bezirksrat Bernhard Ruß, als Verwaltungsrat-Mitglied des Zweckverbandes Freilandmuseum Fladungen, stellte heraus, dass der Landkreis Haßberge mit drei Bauwerke auf dem Gelände vertreten ist.

Ärmliche Verhältnisse

Gleich am Eingang geht es über die alte Brücke aus Prölsdorf ins Freigelände, in der Geländemitte steht das stattliche Truckseß-Haus aus Oberhohenried. Einen Einblick in die elenden Wohnverhältnisse zwischen 1940 und zu Beginn der 1950er-Jahre findet man im dritten Gebäude aus dem Landkreis, der Hofstelle Rügheim. Interessant war die Ausstellung "Armut, Hunger, Bomben und Vertreibung". So bestand die Zusammensetzung der Rügheimer Bevölkerung im Oktober 1948 zu 29 Prozent aus Vertriebenen und zu zehn Prozent aus Evakuierten; "nur" 61 Prozent waren Einheimische. red