Wohnanlage: Ausschuss bleibt beim Nein
Autor: Richard Sänger
Weisendorf, Dienstag, 14. Mai 2019
Erneut abgelehnt haben die Mitglieder des Weisendorfer Bau- und Umweltausschusses den Neubau einer Wohnanlage mit sechs Wohneinheiten und elf Stellplätzen am Mönchweg. Bereits am 18. Februar hatte das...
Erneut abgelehnt haben die Mitglieder des Weisendorfer Bau- und Umweltausschusses den Neubau einer Wohnanlage mit sechs Wohneinheiten und elf Stellplätzen am Mönchweg. Bereits am 18. Februar hatte das Gremium das gemeindliche Einvernehmen verweigert. Wie Bürgermeister Heinrich Süß in der jüngsten Sitzung erläuterte, hatte der Bauwerber anstelle des ausgebauten Penthauses mit Flachdach nun Pläne für ein Satteldach mit 30 Grad Neigung eingereicht, das Dachgeschoss solle nicht mehr ausgebaut werden.
Baukörper zu groß?
In der Diskussion kritisierte Günther Vogel (BWG) die Größe des Baukörpers, der sich keinesfalls in die Umgebung einfüge, außerdem müsste jeder Stellplatz anfahrbar sein. Norbert Maier (Grüne) sah in der neuen Planung keine gravierenden Änderungen. Auch er kritisierte die Wuchtigkeit des Baukörpers und kündigte ebenso wie Günther Vogel seine Ablehnung an. Der Bauausschuss folgte dann einstimmig dem Beschlussvorschlag, das gemeindliche Einvernehmen nicht zu erteilen. Die eingezeichneten Stellplätze könnten nicht alle anerkannt werden.
Auch über den Bau eines Einfamilienhauses sowie von vier Doppelhaushälften am Wiesenweg hatte der Bau- und Umweltausschuss bereits im Februar diskutiert. Das Einfamilienhaus mit Garage war damals abgelehnt worden, weil der Mischwasserkanal überbaut worden wäre.
Erschließung wichtig
Da das Gebäude nun kleiner und im Bereich des Mischwasserkanals nur noch ein Stellplatz geschaffen werden soll, stellte das Gremium sein Einvernehmen in Aussicht. Bedingung: Die Erschließung muss vertraglich geregelt werden.
Die vier Doppelhaushälften will der Ausschuss nur dann genehmigen, wenn der gemeindliche Mischwasserkanal nicht überbaut wird. Die Zufahrt ist auch hier über eine Privatstraße geplant.
An der Ringstraße im Ortsteil Oberlindach soll eine Maschinenhalle um 40 Zentimeter aufgestockt werden. Die Wandhöhe zur Straße hin wird danach 3,40 Meter betragen, die Wandhöhe zur Hofseite hin genau vier Meter. Das Pultdach wird mit rotem Profilblech eingedeckt.