Druckartikel: Wohin echte Freundschaft führen kann

Wohin echte Freundschaft führen kann


Autor: Johanna Blum

Adelsdorf, Donnerstag, 15. Oktober 2020

Adelsdorfs Bürgermeister Karsten Fischkal berichtete von einer besonderen Reise zu Ehren der Partnerschaft mit Uggiate Trevano.
Karsten Fischkal und seine Amtskollegin Rita Lambrughi


Von seinem "Wahnsinnserlebnis", dem Besuch in Mailand, erzählte Adelsdorfs Bürgermeister Karsten Fischkal (FW) mit vielen Bildern unterlegt vor kurzem den Freunden der Partnergemeinde Uggiate Trevanos im Rathaus. "Dass ich das erleben durfte, weil wir mit unseren italienischen Freunden eine so lebendige Partnerschaft pflegen, hat mich sehr stolz gemacht", so Fischkal. "Zuerst glaubte ich, mit der Einladung wollte mir jemand einen Streich spielen, aber sie war echt."

Der Generalkonsul Claus Robert Krumrei sei in einem Café in Como gesessen und habe zufällig den Artikel mit dem Bild aus Adelsdorf in der Zeitung "La Provincia" gelesen, in dem berichtet wurde, wie Adelsdorf sich um das Wohlergehen der italienischen Freunde gerade in Corona-Zeiten kümmerte. Er sei neugierig geworden, so Krumrei zu unserer Zeitung. "Es ging natürlich auch darum, jene kleineren Gemeinden zu finden, in denen echtes bürgerschaftliches Engagement besonders beeindruckend ist und der Freundschaft zwischen Deutschland und Italien ein besonders herzliches Gesicht gibt", betonte er. "Die Partnerschaft Adelsdorf - Uggiate Trevano ist in der Tat ein besonders positives, anregendes Beispiel für andere", befand der Generalkonsul.

"Und einige Tage später war Adelsdorf eine der vier Gemeinden, die von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und dem italienischen Präsidenten Sergio Mattarella nach Mailand eingeladen wurden", berichtete Fischkal weiter. Es sei eine interessante Reise gewesen - angefangen von dem Flug in einer Maschine der Luftwaffe über den Empfang im Palazzo Reale und den Besuch der Mailänder Scala bis hin zum Besuch des "Cenacolo - Abendmahl" in der Dominikanerkirche "Santa Maria delle Grazie". Es sei ein sehr eng getaktetes Programm gewesen. "Ich hätte mir nie träumen lassen, einmal mit dem Bundespräsidenten und dessen Frau an einem Tisch zu sitzen", erzählte Fischkal mit leuchtenden Augen. Als Belohnung für den partnerschaftlichen Einsatz lud er alle zu einer Pizza zum Italiener ein. Dort wurde natürlich eifrig beratschlagt, was man in nächster Zeit für die Partnerschaft und die italienischen Freunde, gerade in der kommenden Weihnachtszeit, tun könne.