Witzgall übernimmt von Kotschenreuther
Autor: Sonny Adam
Stadtsteinach, Donnerstag, 12. März 2015
Stadtsteinach — Bernd Kotschenreuther war viele Jahre in Stadtsteinach das Zugpferd der CSU, ist als Bürgermeisterkandidat angetreten und war mehr als ein Jahrzehnt Vorsitzender de...
Stadtsteinach — Bernd Kotschenreuther war viele Jahre in Stadtsteinach das Zugpferd der CSU, ist als Bürgermeisterkandidat angetreten und war mehr als ein Jahrzehnt Vorsitzender der Ortsvereins. "Ich denke, ich kann ein durchaus positives Resümee ziehen, auch wenn der Weg manchmal steinig war. Wir haben uns nicht nur Freunde gemacht, aber wir haben Stadtsteinach, was uns vorgeworfen wurde, auch nicht schlecht geredet, sondern sind nur mit offenen Augen durch die Stadt gegangen", so Kotschenreuther. Leider hätten Drohungen, Falschaussagen und die Verbreitung von Unwahrheiten in den letzten sechs Jahren enorm zugenommen, und deshalb sagte Kotschenreuther ganz offen: "Der Abschied fällt mir leicht!"
Die CSU Stadtsteinach sei gut aufgestellt, jetzt soll ein neues Team die CSU zukunftsfähig machen. Bernd Kotschenreuther gab nur den Vorsitz des Ortsverbands ab.
Er bleibt im Stadtrat, auch für die CSA wird er sich weiter engagieren.
Zum neuen Ortsverbandsvorsitzenden wurde einstimmig CSU-Fraktionsvorsitzender Klaus Witzgall gewählt. Er will in Zukunft die Nicht-Wähler stärker ins Visier nehmen und prangerte die Aschermittwochsrede der Freien Wähler an. "Die Freien Wähler behaupten, dass sie bei der Besetzung des Amtes des Jugendsprechers nicht gefragt worden sind. Aber das stimmt nicht. Die Freien Wähler haben Lars Leutheußer vorgeschlagen, weil sie keinen Kandidaten hatten, das lässt sich mit Sitzungsprotokollen belegen"; so Witzgall.
Auch zur SPD hatte Witzgall so manchen Kommentar parat. "Der Bürgermeister bemüht sich und versucht, sein Bestes zu geben. Die Online-Präsenz und die Präsenz in der Öffentlichkeit sind kaum zu schlagen, aber sein größtes Problem ist die SPD.
Sie ist ein Klotz am Bein," sagte Witzgall und thematisierte damit innerparteiliche Querelen in der SPD nach dem Wahlsieg.
In der Sacharbeit sehr gut
Über die eigene Fraktion sagte Witzgall: "In der Öffentlichkeitsarbeit können wir uns noch verbessern, aber in der Sacharbeit sind wir sehr gut."
Die CSU-Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner beleuchtete die Griechenlandpolitik und gab zu, wie schwer es ist, die "richtige" Entscheidung zu treffen.
Bei der Hauptversammlung wurden auch langjährige Mitglieder ausgezeichnet. Manfred Schomberg hält der CSU seit 45 Jahren die Treue, Georg Weiß, Klaus Witzgall und Bernd Kotschenreuther sind seit 25 Jahren dabei.
Seit zehn Jahren sind Jochen Schimann, Alfred Laaber und Roland Röttgen mit von der Partie.
Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: Vorsitzender Klaus Witzgall, stellvertretende Vorsitzende Lars Leutheußer, Klaus Heiß, Bianca Batzer, Schatzmeister Stephan Seiferth, Schriftführer Jörg Eberlein, Beisitzer Holger Hattinger, Sebastian Siegel, Bernhard Geyer, Siegfried Reken, Tobias Tietze, Dieter Witzgall, Marco Hildner, Heiko Tautermann, Tobias Schöffel, Wolfgang Heiß, Harald Hempfling und Bernd Kotschenreuther, Kassenprüfer Stefanie Kühn und Michael Martin, Delegierte zur Kreisversammlung Klaus Witzgall, Lars Leut heußer, Wolfgang Heiß, Jörg Eberlein, Siegfried Reken, Bernd Kotschenreuther, Bianca Batzer.
Der neue Vorsitzende Klaus Witzgall versprach, die Arbeit Kotschenreuthers fortzuführen. Die "Laaf'n & Waaf'n"-Veranstaltungen soll es auch in Zukunft geben. "Die CSU soll auch in Zukunft eine Mitmachpartei sein. Ich kann mir vorstellen, auch einmal einen Mitgliederentscheid anzuregen", so Witzgall. Außerdem sollen regelmäßig Betriebsbesichtigungen und Stammtische durchgeführt werden. Sonja Adam