Wirtsleute in den Startlöchern
Autor: Rainer Lutz
Witzmannsberg, Freitag, 23. November 2018
Handwerker sind schwer zu bekommen. Die Arbeiten am Freizeitzentrum kommen nicht so voran, wie es sich die Gemeinde wünschen könnte. Doch immerhin wurden jetzt Pächter für die Gastronomie gefunden.
           
Es ist zurzeit schwer, Handwerksbetriebe für einen Auftrag zu gewinnen. Das bekam auch die Gemeinde Ahorn zu spüren. "Allein die Estricharbeiten haben wir drei Mal ausschreiben müssen, ehe sich überhaupt eine Firma gemeldet hat", berichtet Bürgermeister Martin Finzel (parteilos). Aber es gibt auch Fortschritte.
So wurde inzwischen ein Pächter-Ehepaar gefunden, das den Gastronomiebetrieb im Freizeitzentrum führen wird, wenn die Sanierung abgeschlossen ist. Torsten Bauer und Angelika Tetzlaff haben in den vergangenen sieben Jahren einen vergleichbar großen Gastronomiebetrieb in Bad Wörishofen geführt. Jetzt zieht es sie in Torsten Bauers Heimat. Er ist Jahrgang 1970, in Lichtenfels geboren und in Küps aufgewachsen. "Wir werden fränkische und bayerische Küche anbieten, mit frischen regionalen Produkten", verspricht der gelernte Koch. Angelika Tetzlaff kommt aus dem Allgäu und wird sich vor allem um den Service kümmern. Im Freizeitzentrum soll es einen Biergarten geben und wenn das ehemalige Schwimmbad zum "Kulturbad" umgerüstet ist, hoffen Gemeinde und Pächter, dass die Räume möglichst oft auch durch größere Veranstaltungen ausgelastet werden.
Pächter ziehen ein
;Das Pächter-Ehepaar wird auch im Freizeitzentrum wohnen. Es gibt dafür extra eine Wohnung über dem Gastronomiebetrieb. Der Vertrag mit der Gemeinde läuft ab dem 1. Juli kommenden Jahres. "Die Eröffnung wird etwas später sein, weil wir der Kinder wegen das Ende des Schuljahrs abwarten wollen", erklärt Angelika Tetzlaff.
Trotzdem sollten die Bauarbeiten bis zum 1. Juli kommenden Jahres abgeschlossen sein. Martin Finzel ist zuversichtlich. Inzwischen konnten die Estricharbeiten vergeben werden und "wenn der Estrich erst einmal drin ist und die Fliesen verlegt werden können, dann geht es ganz schnell vorwärts", ist sich der Bürgermeister sicher. Inzwischen geht es schon an die Planung für die Gestaltung des Umfelds und der Außenanlagen des Geländes. Das Freizeitzentrum soll wieder werden, was es einmal war: ein Anlaufpunkt für die breite Öffentlichkeit. Das zu schaffen, wäre auch wichtig, um den Gastronomiebetrieb erfolgreich führen zu können.
Dieser soll durchaus auch Ruhetage haben, die sich aber danach richten werden, wann die meisten und wann die wenigsten Gäste kommen. Vor allem an den Abenden und den Wochenenden wünscht sich Martin Finzel ein gastronomisches Angebot in Witzmannsberg.