Druckartikel: Wirtschaftliche Stärke Hofheims zeigt sich im Haushalt

Wirtschaftliche Stärke Hofheims zeigt sich im Haushalt


Autor: Gerhard Schmidt

Hofheim i. UFr., Mittwoch, 02. Dezember 2015

von unserem Mitarbeiter Gerhard Schmidt Hofheim — Der Haushaltsplan 2016 für die Stadt Hofheim steht und weist ein Volumen von insgesamt 16 530 022 Euro aus, die sich auf den Verwa...
Bürgermeister Wolfgang Borst (links) vereidigte Philipp Schubart (rechts) als neuen Stadtrat. Foto: Gerhard Schmidt


von unserem Mitarbeiter Gerhard Schmidt

Hofheim — Der Haushaltsplan 2016 für die Stadt Hofheim steht und weist ein Volumen von insgesamt 16 530 022 Euro aus, die sich auf den Verwaltungshaushalt mit 10 347 412 Euro und dem Vermögenshaushalt mit 6 182 610 Euro verteilen. Bürgermeister Wolfgang Borst bezeichnete den neuen Haushalt in der jüngsten Sitzung des Stadtrats als guten Ausgangspunkt für die Entwicklung der Stadt. Allein daran, dass die Zahl der Auspendler in der Stadt von 300 auf 160 Personen fiel, zeige sich die gute wirtschaftliche Lage der Stadt. Ohne Gegenstimme wurde der Haushalt 2016 genehmigt.
Die wichtigsten Einnahmen beim Verwaltungshaushalt liegen bei der Einkommenssteuer (2 341 580 Euro), Schlüsselzuweisungen (1 093 688 Euro), der Grund- und Gewerbesteuer (knapp zwei Millionen) und dem Wassergeld (430 000 Euro). Dem stehen Ausgaben wie die Kreisumlage (gut zwei Millionen), Personalkosten (877 650 Euro), die Schulverbandsumlage für 233 Kinder (340 000 Euro), die VG-Umlage für 5094 Bürger (570 000 Euro), die Gewerbesteuerumlage (350 000 Euro), Zinsausgaben für Kredite (205 000 Euro) und Wasserbezug von Haßfurt, Königsberg und Burgpreppach (230 000 Euro) entgegen.
Aus dem Verwaltungshaushalt kann ein Überschuss von 1 271 810 Euro dem Vermögenshaushalt zugeführt werden. In dieser Summe ist eine Ansammlung der "Sonderrücklage Wasserversorgung" von 129 723 Euro enthalten. Die ordentliche Tilgung wird am Jahresende 2016 bei 371 523 Euro liegen. Bei den Investitionen liegt das neue Allianzbad Hofheim mit 2 090 000 Euro an der Spitze. Der Schuldenstand der Stadt soll sich Ende 2016 bei 5 654 563 Euro bewegen. Das entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von 1 107 Euro.


Philip Schubart rückt nach

Nachdem Felix Hein von der Jungen Liste aus beruflichen Gründen sein Stadtratsmandat nicht mehr ausüben kann, wurde am Dienstag der nachrückende Philipp Schubart von Bürgermeister Wolfgang Borst als neuer Stadtrat vereidigt. Schubart wurde gleichzeitig als kommunaler Jugendbeauftragter bestellt.
Kommendes Jahr läuft wieder eine Aktion "72 Stunden", bei der sich Jugendliche einbringen können. Bei so einer Aktion vor einigen Jahren kümmerten sich die Jugendlichen um den Goßmannsdorfer See. Es wurde angeregt, wieder dieses Projekt in den Fokus zu nehmen.
In Reckertshausen wird schon seit 20 Jahren beratschlagt, wie man am Ortseingang von Hofheim kommend die Autofahrer zur Geschwindigkeitsreduzierung bringen könne. Etliche Möglichkeiten wurden angedacht, aber jeweils wieder verworfen. Der Landkreis lehnt eine Finanzierung der Lösungssuche an der Kreisstraße ab, weil bei der Ausweisung der Baugebiete auf die Gefährlichkeit der Ausfahrten hinwiesen wurde und man nun die Stadt in der Pflicht sieht, das Problem zu beseitigen. Wie Bürgermeister Borst dazu mitteilte, soll eine topografische Vermessung durchgeführt werden, um festzustellen, ob man eine Überquerungshilfe näher an die Kuppe bringen könne.
Ob mögliche künftige Stromtrassen das Stadtgebiet berühren, war einer der weiteren Punkte, zu denen Bürgermeister Borst Erläuterungen gab. Er meinte, dass die Nord-Süd-Verbindungen das Stadtgebiet nicht berühren, dies aber bei der angedachten Querverbindung P 44 als Entlastungstrasse möglich sein könnte. Man gehe davon aus, dass diese Trasse entlang der B 303 nach Grafenrheinfeld führen könnte.
Der Stadtrat beschloss, dass die Stadt darauf bestehen werde, bereits bestehende Trassen zu nutzen.