"Wir brauchen eine Bewertung der Strecke"
Autor: Bernhard Panzer
Herzogenaurach, Mittwoch, 30. Januar 2019
bernhard Panzer Peter Dittrich von der Bürgerinitiative Rathgeberstraße sprach in der Sondersitzung des Stadtrates stellvertretend für alle Initiatoren des Bürgerbegehrens zur Reaktivierung der Aurach...
bernhard Panzer Peter Dittrich von der Bürgerinitiative Rathgeberstraße sprach in der Sondersitzung des Stadtrates stellvertretend für alle Initiatoren des Bürgerbegehrens zur Reaktivierung der Aurachtalbahn. Er bat die Stadträte, die Konsequenzen einer Ablehnung zu überdenken. Denn es sei davon auszugehen, dass die von der Stadt bevorzugte Stadt-Umland-Bahn (Stub) letztlich wegen der hohen Kosten gestoppt werde. Die Bürgerinitiative werde aber alles tun, dass Herzogenaurach am Ende nicht mit leeren Händen dasteht.
Kein Konkurrenzdenken
Dittrich sagte auch, dass man die Stub nicht als Konkurrenz betrachte, sondern dass man sie idealerweise durch eine S-Bahn ergänzen könne. Im Gegensatz zu Neubauten würde die Aurachtalbahn keine gewaltigen Flächen und Kosten verbrauchen. Dittrich: "Es ist eine Prüfung notwendig, technisch und wirtschaftlich." Man brauche eine belastbare Bewertung der Strecke. Dass die Stadt keine Studie dahingehend in Auftrag geben dürfe, sei unglaubwürdig: "Das kann ja wohl nicht sein!" Und weiter: "Das Gutachten eines Dritten ist unabdingbar."
Abschließend verteidigte der Sprecher das Bürgerbegehren, dessen Ablehnung seiner Meinung nach rechtlich nicht zulässig ist. Man wolle nur prüfen lassen. Denn: "Prüfen ist etwas anders als Planen." Nach der Sitzung sagte er, man werde überlegen, welche Schritte nun folgen: "Wir sind noch nicht am Ende."