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Wintertagung: Zahl der Sportgerichtsverfahren gestiegen, Sondersitzung im Februar


Autor: Hans Franz

Kronach, Donnerstag, 17. Januar 2019

Durchaus zufrieden mit dem Verlauf des Spielbetriebs in den beiden Fußball-Bezirksligen Ost und West bis zur Winterpause zeigte sich bei der Arbeitstagung mit den Vereinsvertretern der zuständige Bezi...


Durchaus zufrieden mit dem Verlauf des Spielbetriebs in den beiden Fußball-Bezirksligen Ost und West bis zur Winterpause zeigte sich bei der Arbeitstagung mit den Vereinsvertretern der zuständige Bezirksspielleiter Gerald Schwan. In die gleiche Kerbe schlug Bezirksvorsitzender Thomas Unger, der sagte, es habe "keine Aufreger gegeben".

Anders hingegen Andreas Leffer, der Vorsitzende des Bezirkssportgerichts. Die bislang 135 verhandelten Fälle und 63 Roten Karten seien schon ganz erheblich. Zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr seien es 34 weniger Verfahren und 26 weniger Platzverweise gewesen.

Um dieser Problematik eventuell entgegenwirken zu können, findet deshalb am Sonntag, 10. Februar, um 10 Uhr beim TSV Breitengüßbach eine Sondersitzung mit Schiedsrichtern und Vereinsspielleitern statt. Dabei soll gemeinsam nach Lösungen gesucht und die Zusammenarbeit verbessert werden. Dabei handelt es sich um keine Pflichtveranstaltung, wobei die Anregung zu einer derartigen Zusammenkunft vom gastgebenden TSV vor einiger Zeit gekommen war.

Zur Winter-Arbeitstagung für die Bezirksligavereine in der Kronacher Dreifachturnhalle hatten 33 der 34 Vereine Verantwortliche entsandt (es fehlte der TSV Marktzeuln). Vorsitzender Thomas Unger (Konradsreuth) wies auf die Meldung der Seniorenteams zum Landesfinale hin und dass ein U19-Vertreter für den Bezirksausschuss gesucht werde. Spielleiter Gerald Schwan (Pechbrunn) gab bekannt, dass in beiden Ligen nur drei Spielausfälle zu verzeichnen waren. Neu terminiert mussten vier Paarungen in der Bezirksliga West (Start in die Frühjahrsrunde am Samstag, 16. März) und sechs Begegnungen im Osten (Start am Sonntag, 10. März).

Hinsichtlich der Relegationsspiele wies er darauf hin, dass es kein Hin- und Rückspiel geben wird, sondern nur eine Begegnung auf neutralem Platz stattfindet. Bei der künftigen Ligeneinteilung werde es zu keiner Überwechslung von Mannschaften zwischen Ost und West kommen.

Mehr Verfahren

Thomas Stammberger (Coburg), Mitglied im Bezirks-Schiedsrichterausschuss, teilte mit, dass 35 Bezirksliga- und 20 Verbandsschiedsrichter im Einsatz waren und man mit deren Leistungen zufrieden gewesen sei. An die Vereinsvertreter sprach er die Bitte aus, dass der gastgebende Verein doch einen Ansprechpartner für den Unparteiischen stellen möge. Auch sollten die Vereine Werbung zur Gewinnung von Neuanfängern betreiben.

Nicht zufrieden war wegen der gestiegenen Zahl an Sportgerichtsverfahren Andreas Leffer (Memmelsdorf). Am meisten kamen Unsportlichkeit, rohes Spiel, Tätlichkeiten und Vergehen gegen Schiedsrichter zum Tragen. Zwölf der 63 Platzverweise wurden wegen Tätlichkeiten ausgesprochen. Nicht erfreulich sei auch gewesen, dass 15 Vergehen von Trainern registriert werden mussten.

Leider sei es auch zu einem Verfahren wegen Diskriminierung gekommen. An Strafen und Gebühren mussten die Vereine bislang insgesamt 7700 Euro (Vorjahr 7250 Euro) entrichten. Leffer selbst werde gerne Ansprechpartner für die Vereine sein, jedoch werde er am Telefon keine Stellungnahme zu Vorfällen abgeben.

Bezirks-Online-Beauftragter Christian Diller (Ludwigschorgast) unterrichtete die Anwesenden davon, dass derzeit eine so genannte BFV-Team-App getestet werde. Diese biete eine optimale Vernetzung. Nicht ausgeschlossen sei, dass diese bereits in der nächsten Saison zur Verfügung steht. Interessierte User könnten sich schon jetzt per E-Mail an mobil@bfv.de anmelden. Mit einem runderneuerten Design wartet der BFV-Liveticker 1.1 auf.

Am Schluss der Tagung wies Bezirksvorsitzender Gerald Schwan darauf hin, dass der letzte Bezirksligaspieltag der Samstag. 18. Mai sei. Die neue Serie beginne am Wochenende des 20. und 21. Juli. hf