Wildernde Hunde sind viel gefährlicher
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Neukenroth, Dienstag, 02. April 2019
Im Mittelpunkt der Kreisversammlung des Jagdschutz- und Jägerverbands Kronach stand neben den Berichten der Vorstandsmitglieder auch die Ehrung langjähriger, verdienter Jäger. Das vergangene Jahr war ...
Im Mittelpunkt der Kreisversammlung des Jagdschutz- und Jägerverbands Kronach stand neben den Berichten der Vorstandsmitglieder auch die Ehrung langjähriger, verdienter Jäger.
Das vergangene Jahr war laut Kreisvorsitzendem Bernhard Schmitt aufregend und ereignisreich. So kursierten teils hysterische Meldungen über den Wolf. "Es ist kein Wolf im Frankenwald nachgewiesen", untermauerte Schmitt und stellte zugleich fest: "Bei uns ist die jagdliche Welt in Ordnung!"
Nach 36 Zugängen hat die Kreisgruppe aktuell 571 Mitglieder. Großen Anteil am Aufschwung hat laut Schmitt die Jägerschule Kronach unter Leitung von Oliver Bauer. Er dankte den kompetenten Referenten und Dozenten für die hervorragende Ausbildungsarbeit.
Der Vorsitzende gratulierte seinem zweiten Stellvetreter Matthias Kohlmann, der zum Prüfer für die bayernweite Jägerprüfung berufen worden war.
Anschließend stellten sich Sebastian Kauppert als neuer Hundeobmann und Gerd Spindler als neuer Obmann im Bläsercorps vor. Letzterer wird außerdem mit Klaus Rohleder einen neuen musikalischen Leiter erhalten. Schmitt würdigte nochmals die Verdienste des viel zu früh verstorbenen Heiner Reuß als musikalischer Leiter.
Eindringlich appellierte Schmitt an alle Jäger, sich dem Büchsenanschießen zu stellen und die Waffe rechtzeitig vor Beginn der Bockjagd einschießen zu lassen. "Dies ist eine einzigartige Gelegenheit."
Positive Signale gingen von Projekten wie "Wild und Straße" (Leiter Klaus Riedel) oder "Lebensraum Rebhuhn" aus. Das Vegetationsgutachten läuft seit Herbst, hierzu regte der Kreisvorsitzende an, dass die Revierleiter und Jäger an den Begehungen teilnehmen. Sein großer Wunsch war, "das Miteinander zu stärken und revierübergreifende Jagden auf das Schwarzwild anzustreben".