Wiesentthal ist Teil eines Netzzusammenschlusses
Autor: Paul Pöhlmann
Wiesenttal, Mittwoch, 27. Mai 2020
Im Zuge eines weiteren Bauabschnittes wird die Verbindungsleitung nach Rauhenberg vom "Zweckverband zur Wasserversorgung der Aufseßgruppe" neu verlegt. Das Ortsnetz wurde bereits bei der Sanierung des...
Im Zuge eines weiteren Bauabschnittes wird die Verbindungsleitung nach Rauhenberg vom "Zweckverband zur Wasserversorgung der Aufseßgruppe" neu verlegt. Das Ortsnetz wurde bereits bei der Sanierung des gesamten Versorgungsgebietes vor 18 Jahren erneuert. Besonders betroffen ist der Übergabeschacht am südlichen Rande der Ortschaft. Die Leitung wird hier in die Hauptleitung vom Wasserwerk nach Breitenlesau eingebunden. Die Ausbaulänge beträgt 900 Meter. Die Verlegung der Rohre erfolgt im Horizontalspülbohrverfahren. Dies erläuterte Alexander Dürrschmidt den Mitgliedern des Zweckverbandes, Wiesenttals Bürgermeister Marco Trautner (CSU/FFW) und Wasserwart Werner Bezold am Schacht in Rauhenberg.
Für die 220 000 Euro teuere Maßnahme erhofft sich der Zweckverband einen Zuschuss des Freistaates über 80 Prozent der förderfähigen Kosten. Wie der Verbandsvorsitzende Michael Distler erklärte, habe der Zweckverband in den letzten Jahren vielseitig investiert. So wurde ein Verbund zum Netz der Wasserversorgung Aufseß hergestellt. Dafür verlegte man eine Leitung von Zochenreuth nach Hochstahl. Es besteht jetzt ein Netzzusammenschluss zwischen den Wasserleitungen der Aufseßgruppe, des Marktes Wiesenttal und der Gemeinde Aufseß. Es sind Standleitungen, die bei Bedarf gegenseitig geflutet werden können. Zur Erhöhung der Versorgungssicherheit wurde zudem eine dritten Pumpe im Wasserwerk im Aufseßtal installiert. Außerdem wurde die elektrische Steuerung der Pumpenleitung erneuert. Ein kleines Kraftwerk der Aufseß, welches früher die Kolbenpumpen antrieb, erzeugt heute Strom. Der Wasserpreis beträgt aktuell 1,13 Euro pro Kubikmeter. hl