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Wiesenthauer Gemeinderat will unbedingt eine Bahnschranke


Autor: Franz Galster

Wiesenthau, Freitag, 19. Februar 2016

Noch einmal nachbessern musste die Gemeinde Wiesenthau ihre Stellungnahme zum geplanten beschrankten Bahnübergang am Bahnhof Wiesenthau. In der letzten Sitz...


Noch einmal nachbessern musste die Gemeinde Wiesenthau ihre Stellungnahme zum geplanten beschrankten Bahnübergang am Bahnhof Wiesenthau. In der letzten Sitzung hatte sie die Bahn in ihrer Stellungnahme vorsorglich für die Planung darauf aufmerksam gemacht, dass das staatliche Bauamt einen Radweg in diesem Bereich Richtung Gosberg zu bauen gedenkt.
Das war offensichtlich für die Bahn Anlass genug, dies als Einwand zu betrachten und damit die Verschiebung des Projektes in Erwägung zu ziehen. Da der Gemeinderat die Beschrankung seit Langem herbeisehnt, hat er in seiner jüngsten Sitzung diesen Hinweis nachträglich herausgenommen. Einmal mehr stand auch das Problem des Oberflächenwassers im Bereich Hutwiesen/Schulstraße auf der Tagesordnung. Dazu zieht das Gremium einen Graben mit Ableitung in den Gaubach in Erwägung.
Das Ingenieurbüro Weyrauther hat den Auftrag, die technische Machbarkeit auszuloten. Eine Anliegerin hat vorsorglich Bedenken angemeldet, dass dadurch ihr Grundstück eventuell überschwemmt wird. Sie ist in der Sache bereits beim Landratsamt vorstellig geworden. Bürgermeister Bernd Drummer (Junge Bürger) versicherte, dass eine Regelung unter Einbeziehung der Fachbehörden und Betroffenen ordnungsgemäß und rechtlich sauber behandelt wird.
Hans Böhmer als Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses gab den Prüfungsbericht zur Feststellung der Jahresrechungen 2013 und 2014. Anschließend erfolgte einstimmig Erlassung.


Drei vermietete Wohnungen

Der Ausschuss regte zudem an, die Höhe der Mieten einmal zu überprüfen. Die Gemeinde hat drei vermietete Wohnungen.
Des Weiteren wird ein Bestandsverzeichnis der Kommune für deren Vermögensverhältnisse angeregt. Böhmer dankte Kämmerer Zeissner für die tadellose Kassenführung. Im Rahmen der innerörtlichen Entwicklung will die Gemeinde den Pfarrgarten erwerben, mindestens jedoch pachten. Dazu liegt ein Antrag der Bürgergemeinschaft Wiesenthau vor. Die Idee ist, das Grundstück zu sichern und zur Verfügung zu haben für die weitere Planung.
Wiesenthau besitzt ein bemerkenswertes Ensemble um FFW-Haus, Rathaus, Kirche und Schloss. Zu diesem Herzstück zählt auch die Pfarrwiese und soll deshalb für die öffentliche Nutzung erhalten bleiben. Verhandlungen mit dem örtlichen Pfarramt werden angestrebt.
Kurz ging Drummer auf die Haushaltsvorberatungen ein, eine Liste der einzelnen Posten lag jedem Gemeinderat vor; dies auch mit der Bitte, eigene Ideen einzubringen. Ein wesentlicher Posten könnte die Sanierung des alten Rathauses in Schlaifhausen sein. 50 000 Euro stellte man prophylaktisch an Planungskosten ein. Für dieses Vorhaben stehen aus einem Investitionsprogramm Mittel von bis zu 206 000 Euro in Aussicht.


Sanierung der Schule

Bereits im zurückliegenden Jahr bezifferte ein Ingenieurbüro die Sanierungskosten auf geschätzte 700 000 Euro. Ein Teil des Gebäudes ist vermietet. Der öffentliche Bereich umfasst rund 40 Prozent.
Für die Sanierung der Schule Wiesenthau werden vorsorglich 50 000 Euro eingestellt. Das Fundament gibt nach und muss stabilisiert werden. Ein entsprechendes Bodengutachten ist in Auftrag gegeben.