Wieder in der Spur
Autor: Werner Reißaus
Neuenmarkt, Montag, 13. Juni 2022
Pfingstdampftage Mit 5000 Besuchern konnte das Dampflokomotivmuseum an die Zahlen von vor Corona anknüpfen. Im kommenden Jahr soll ein Nachfahre des Bayerischen Königshauses nach Neuenmarkt kommen.
Das Museumsentwicklungskonzept im Deutschen Dampflokomotiv-Museum (DDM) geht in die Endphase. Geschäftsführer Rüdiger Köhler gab dazu in der Verbandsversammlung einen Sachstandsbericht - auch vor dem Hintergrund, dass Corona den vorgegebenen Plan ausbremste. Zum Besuch des Bayerischen Staatsministers für Wohnen, Bau und Verkehr, Christian Bernreiter (CSU), der für den 16. September dieses Jahres zum "Tag der Schiene" kommen will, sollen alle Arbeiten weitestgehend abgeschlossen sein.
Als Sorgenkind der letzten beiden Jahre galt das unter Denkmalschutz stehende Bahnhofsgebäude, das unter der Pandemie besonders leiden musste. Die umfangreiche Sanierung und Instandsetzung des Empfangsgebäudes, der Sozialräume und der historischen Güterhalle stehen mittlerweile aber kurz vor dem Abschluss. Alles Maßnahmen, die aus Städtebaumitteln finanziert werden und die in der Trägerschaft der Gemeinde Neuenmarkt liegen.
Führerstandsmitfahrten geplant
Das Museumsentwicklungskonzept, das 2020 unter dem Thema "Geschichte erleben, Technik bestaunen, Neues entdecken" auf den Weg gebracht worden war, steht nach den Worten von Köhler vor den letzten Schritten, wie der Fertigstellung der Außenanlagen, der Errichtung einer "Aufsitzeisenbahn" im Kohlenhof, der Ertüchtigung der Segment-Drehscheibe mit der Zufahrt und der Aufbau einer eigenen Besandungsanlage für die Dampflokomotiven.
Museumsleiter Jürgen Birk berichtete von der Museumssaison 2022, in der ein regelmäßiger Dampf- und Dieselbetrieb auf der Kleinbahn und Vorführungen des historischen Demag-Dampfkranes angeboten werden. Neu sind die Führerstandsmitfahrten auf der D II, einer Diesellok, die im Eigentum der Freunde des DDM steht und während der Pfingstdampftage hervorragend genutzt wurde.