Druckartikel: Wie sollen die derzeit unversorgten Außenbereiche erschlossen werden?

Wie sollen die derzeit unversorgten Außenbereiche erschlossen werden?


Autor: Klaus-Peter Wulf

Kupferberg, Mittwoch, 11. Mai 2016

Der Stadtrat Kupferberg hat am Dienstag das Auswahlverfahren für den Breitbandausbau für die derzeit noch unversorgten Außenbereiche auf den Weg gebracht. D...
CarmenHombach


Der Stadtrat Kupferberg hat am Dienstag das Auswahlverfahren für den Breitbandausbau für die derzeit noch unversorgten Außenbereiche auf den Weg gebracht. Die zweite allgemeine Markterkundung lief am vergangenen Montag aus. Das Ratsgremium um Bürgermeister Alfred Kolenda (UKW) ging in seiner Sitzung am Dienstagabend davon aus, dass sich an den bisherigen Äußerungen der Deutschen Telekom nichts ändern wird, dass sie zwar den Hauptort Kupferberg weiter ausbauen wird, aber die Außenbereiche nicht eigenwirtschaftlich ertüchtigt. Der Stadtrat beschloss deshalb einstimmig, sofort mit dem sogenannten Auswahlverfahren weiterzumachen.
Siegbert Reuther vom gleichnamigen Büro Reuther NetConsulting aus Bad Staffelstein erläuterte den Gremiumsmitgliedern das Erschließungsgebiet und die Möglichkeiten für den ins Auge gefassten Breitbandausbau im Rahmen der Förderrichtlinien des Freistaates Bayern. Nach Reuthers Aussage kann die Stadt Kupferberg mit einer maximalen Förderung von 670 000 Euro rechnen.
Per einmütigem Beschluss legte das Ratsgremium das Erschließungsgebiet mit den festgelegten Ausschreibungsdetails fest und folgt der Empfehlung des Bayerischen Breitbandzentrums für eine freihändige Vergabe mit vorgeschaltetem öffentlichem Teilnahmewettbewerb. Vorgesehen ist eine flächendeckende Mindestversorgung mit 30 M/Bits. Die Frage von Drittem Bürgermeister Volker Matysiak (SPD) nach der Dauer beantwortete Siegbert Reuther. Das Auswahlverfahren erfolge bis August 2016, mit einem Ausbau könne bis Ende 2017 gerechnet werden.
Da der Pächter des Jagdbereiches Hospitalstiftung (Helmut Knorr) verstorben ist, hat der Kupferberger Stadtrat in seiner Eigenschaft als Stiftungsrat bei seiner Sitzung am Dienstagabend Försterin Carmen Hombach als verantwortliche Person eingesetzt. Hombach war auf der Zusammenkunft anwesend und wird sich bis zu einer Neuverpachtung um die jagdlichen Angelegenheiten kümmern.
Die Firma CFB-Events GmbH aus Lichtenfels hatte der Stadt Kupferberg angeboten, an den in der Ortsdurchfahrt stehenden Straßenbeleuchtungsmasten Plakathalterungen aus Leichtmetall anzubringen. Der Stadtrat lehnte dies einstimmig ab.
Kenntnis genommen hat der Stadtrat vom Angebot des Freistaates Bayern, kostenfrei zwei WLAN-Hotspots im Stadtgebiet zu errichten. Die Betriebskosten hat die Kommune selbst zu tragen. Die Beantragung ist ab Juli 2016 möglich. Das Ratsgremium kam überein, die Sache nochmals in den Fraktionen zu besprechen und sich zu gegebener Zeit zu entscheiden.
Aus der nicht öffentlichen Stadtratssitzung gab Bürgermeister Alfred Kolenda bekannt, dass das Ratsgremium einer langfristigen Nutzung des Schulsportplatzes durch den 1. FC Kupferberg für Trainingszwecke zugestimmt hat. Außerdem wird dem Fußballclub gestattet, eigenwirtschaftlich einen Kunstrasenplatz zu errichten, wenn dem bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung zwei Drittel zustimmen.
Aus der nichtöffentlichen Sitzung des Zweckverbandes Abwasserbeseitigung der Schorgasttalgemeinden vom 14. April berichtete das Stadtoberhaupt, dass die Beweissicherung für Mitte bis Ende Mai 2016 vorgesehen ist.
Die Sicherungsmaßnahmen sowie die nötige Neuverlegung der Abwasserdruckleitung auf einer Länge von 162 Metern wird Mitte Juni bis Anfang Juli erfolgen.