Werte werden vermittelt
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Kronach, Freitag, 18. Oktober 2019
In seiner jüngsten Sitzung beschloss das Gremium, dass das Jugendspirituelle Zentrum des Erzbischöflichen Jugendamtes auch nächstes Jahr bezuschusst wird.
Karl-Heinz Hofmann In der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am Donnerstag im Landratsamt standen wichtige Entscheidungen an. So wurde festgelegt, dass das Jugendspirituelle Zentrum des Erzbischöflichen Jugendamtes auch im Jahr 2020 durch den Landkreis Kronach mit einem Zuschuss von 4000 Euro und der kostenfreien Erlaubnis der Nutzung des Stellplatzes und der Toiletten gefördert wird.
Unter der Maßgabe, dass während des Förderjahres ein deutlich gesteigerter Einsatz als mobiles Jugendzentrum im Landkreis Kronach erfolgt, wird für den Zeitraum vom 1. Januar 2021 bis 31. August 2021 eine nochmalige Förderung in Höhe von 4000 Euro in Aussicht gestellt. Das Jugendspirituelle Zentrum wird weiterhin als wertvoller Beitrag zur Wertevermittlung und als ein zeitgemäßer Ansatz erachtet, um junge Menschen zu einer Beschäftigung mit Sinnfragen und Spiritualität zu führen. Deshalb erscheint eine Verlängerung der Maßnahme gerechtfertigt, um das Angebot noch stärker als bisher im Landkreis Kronach bekannt zu machen.
Vermehrter Einsatz
Die Zielsetzung eines mobilen Jugendzentrums und damit der vermehrte Einsatz bei den zahlreichen Veranstaltungen von und für Jugendliche im Landkreis Kronach sind deshalb anzustreben. Zur Begründung des Antrags auf weitere Förderung gab Gemeindereferent Bernd Sorgenfrei in seiner Planung unter anderem neue dezentrale Angebote mit Kooperationspartnern an mehreren Standorten im Landkreis an.
Der Jugendhilfeausschuss befürwortet weiter die Teilnahme des Kreisjugendamtes Kronach an der Modellphase "Trau dich!" Hierzu soll ein Vertrag mit dem Theaterensemble Radiks abgeschlossen werden und bei der Stiftung "Bündnis für Kinder" die finanzielle Förderung für eine Theateraufführung an einem Aufführungstag beantragt werden.
Im Kreishaushalt sind für 2020 Haushaltsmittel in Höhe von 4600 Euro einzustellen. Landrat Klaus Löffler (CSU) sprach von einer riesigen Chance für die extrem wichtige Präventionsarbeit. Franz Kluge aus Tettau wunderte sich, dass nicht mehr Schulen und Schüler n als die angeführten Grundschulen Pressig, Steinwiesen, Weißenbrunn und das Sonderpädagogische Förderzentrum Pestalozzi- Schule mit rund 130 Schülerinnen und Schüler für die Theateraufführung vorgemerkt sind. Amtsgerichtsdirektor Jürgen Fehn unterstützte die Meinung von Franz Kluge. Er plädierte dafür, alle Grundschulen für die wichtige Maßnahme "Trau dich!" einzubeziehen. Er appelliert, auf Schulen und das Schulamt zuzugehen.
Landrat Löffler stimmte dem zu und meinte, es sei einen Versuch wert, auf alle Schulen zuzugehen und für die nächste Aufführung am 5. Mai 2020 im Kreiskulturraum intensiv zu werben. "Es ist ein Mehrwert für alle Schulen", so der Landrat.
Der Landkreischef informierte, dass der Landkreis Kronach sich an der Sanierung des Jugend- und Kulturtreffs "Struwwelpeter" mit 50 000 Euro beteiligen wird. Insgesamt sind Kosten in Höhe von 240 000 Euro vorgesehen, daran beteiligen sich die Stadt Kronach mit 100 000 Euro, die Erzdiözese Bamberg mit 50 000 Euro und die Oberfrankenstiftung mit 40 000 Euro. Wie Jugendamtsleiter Stefan Schramm mitteilte, beteiligt sich der Landkreis Kronach auch an der konzeptionellen Weiterentwicklung des Projektes "HaLT - Hart am LimiT" - reaktiver Baustein.