Wenn Kunst das Leben verwandelt

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Coburg — Kunst als Lebens-Mittel - darum geht es in der neuen Erzählung von Fee Girod. Titel: "Felix malt eine Amsel". Die Wahl-Coburgerin, die viele Jahre als Kunsterzieherin am Gymnasium Albertinum wirkte, lässt die Protagonisten in ihrem schmalen, knapp 40 Seiten umfassenden Band immer wieder über die Kunst und deren Verschränkung mit dem Leben sinnieren.
Am Rande spielt dabei immer wieder auch Coburg-Kolorit mit hinein, ohne dass die Autorin allzu konkret ins Detail ginge. "Felix zeichnet eine Amsel" ist eine kurze Erzählung über die Macht der Kunst, ein Malen mit Worten, aber auch ein Nachdenken über die Vergänglichkeit im Leben wie in der Kunst.


Alltäglicher Irrsinn

Und ganz nebenbei nimmt sie auch noch den alltäglichen Irrsinn der digitalisierten Gegenwart ebenso ins Visier wie aktuelle Probleme der internationalen Politik von den wie Sklaven gehaltenen Arbeitern auf den WM-Baustellen in Katar bis zu den namenlos bleibenden Flüchtlingen, denen die Fahrt über das Mittelmeer in maroden Booten zur Fahrt in den Tod wird.
Fee Girod: "Felix malt eine Amsel", Erzählung, erhältlich bei der Coburger Buchhandlung Riemann (5,20 Euro). J.B.