Wenn die Nachtwache zu eifrig ist
Autor: Beate Dahinten
Ebern, Mittwoch, 12. August 2015
Ebern — Viel Schatten und ein angrenzender Bach: Der Platz für das Jungscharzeltlager der CVJM-Kreisverbindung Ebern erwies sich als gut gewählt angesichts der großen Hitze in der ersten Ferienwoche. Ort des Geschehens war diesmal das parkähnliche Gelände des Hauses "Gottesgüte" in Oberlauringen, einer Einrichtung der Jugend- und Behindertenhilfe. Bei den größeren Aktionen zog es die Gruppe immer wieder zum kühlen Nass. Das galt für die Wanderung zum Sulzfelder Badesee ebenso wie für die Fahrten zum Freibad in Maßbach und zur Frankentherme in Bad Königshofen. Ein weiteres Ausflugsziel: der Wildpark "Unter den Eichen" in Schweinfurt.
Aber auch im Lager selbst wurde es nicht langweilig. Die mit 24 Jungen im Alter von neun bis 13 Jahren relativ kleine Gruppe ermöglichte eine umso intensivere Gemeinschaft.
Um eine wahre Begebenheit ging es bei der täglichen Fortsetzungsgeschichte: die Edelweißpiraten von Köln-Ehrendorf, eine Widerstandsgruppe im Dritten Reich. Die Impulse der Bibelarbeiten handelten von Abraham, dem Urvater des Glaubens. Als Zeitzeuge war diesmal Robert Hager zu Gast. Neben jeder Menge Sport und Spiel sowie den Geschicklichkeitsturnieren wurde viel geschnitzt und die Jungen bauten Dämme im Bach.
Etwas zu viel Eifer hatte die Nachtwache zum Auftakt bewiesen: Sie schaffte es gleich in der ersten Nacht, einen dreiviertel Ster Holz im Lagerfeuer zu verschüren. Für die Nachfolger, die es besser machten, gab's dann am Feuer geröstetes Stockbrot zur Belohnung - ein Novum in der Geschichte des Bubenjungscharzeltlagers. beda