Druckartikel: Wenn der Vater mit dem Sohne rockt ...

Wenn der Vater mit dem Sohne rockt ...


Autor: Stephan Stöckel

Burgkunstadt, Sonntag, 22. April 2018

"Wenn der Vater mit dem Sohne...", könnte man den Konzertabend überschreiben, der am Samstag, 28. April, um 20 Uhr im "Tecnet Zentrum" des Burgkunstadter Kleinkunstvereins "Tecnet Obermain" in Burkers...


"Wenn der Vater mit dem Sohne...", könnte man den Konzertabend überschreiben, der am Samstag, 28. April, um 20 Uhr im "Tecnet Zentrum" des Burgkunstadter Kleinkunstvereins "Tecnet Obermain" in Burkersdorf bei freiem Eintritt über die Bühne geht.
Vater Norbert Rösch tritt mit der Rockcoverband "BC 69" auf, Sohnemann Philipp mit der Metalgruppe "Devilizer", die Songs aus eigener Feder spielt. Noch bekannter sind die zwei als Mitglieder des allseits beliebten fränkischen Liedermacherensembles "Saitenwynd" ("Kneipenhocker"). Die Gruppe "Devilizer" feiert in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen. Zeitweilig hatte auch Niels Langer, der Sohn des Burgkunstadter Musicalkomponisten Udo Langer, mit seiner altdeutschen Sackpfeife dem mehrstimmigen Thrash-Metal-Sound eine besondere Note verliehen. Auch ohne ihn stellen Philipp Rösch (Bass und Gesang), Niklas Müller (Gesang und Gitarre), Vincent de Fallois (Gitarre) und Philipp Sesselmann (Schlagzeug) ihr Licht nicht unter den Scheffel.
Ihre aufbrausenden, wuchtigen und zornigen Lieder, ideenreich arrangiert, leben von dem mehrstimmigen Gesang, der sich wie ein roter Faden durch ihre Konzerte zieht.
Die Musik von "Devilizer" greift viele Merkmale großer Bands wie zum Beispiel "Dream Theater", "In Flames" oder "Avenged Sevenfold" auf. Die klassischen Metal-Elemente wie Double Bass, Gitarren-Soli und rauer Gesang stehen dabei im Vordergrund. Doch auch vor Experimenten mit Streichern, Bläsern und einem Pianisten schrecken die Kulmbacher nicht zurück. Die Songs handeln vom Scheitern des Einzelnen und werden durch eine progressive Spielweise unterstrichen.
Hinter der Gruppe "BC 69" verbergen sich vier reifere Herren. Sie spielen die Musik, mit der sie aufgewachsen sind und der sie auch ihren Bandnamen verdanken. "Das Woodstock-Jahr 1969 war mit Interpreten und Gruppen wie Jimi Hendrix oder den Rolling Stones ein guter Jahrgang. Wir lieben diese kernige und kraftvolle Musik", spricht Sänger Jürgen Bergmann aus Burgkunstadt seinen Bandkollegen aus der Seele.
Norbert Rösch aus Stadtsteinach von der bekannten Liedermachergruppe "Saitenwynd" sorgt mit seinem Bass für die tiefen Töne. Jan van Springel aus Belgien fügt rasiermesserscharfe Gitarrenriffs hinzu. Vierter im Bunde ist Gunnar Olsen, der zwischen Oldenburg und Volkach beruflich und privat hin- und herpendelt, und für satten Schlagzeugsound sorgt. stö