Druckartikel: Wenn am Unfallort Gefahr droht

Wenn am Unfallort Gefahr droht


Autor: Doris Weidner

Bad Rodach, Sonntag, 22. Sept. 2019

Beim Ausbildungstag der Jugendfeuerwehren hatten sich die Ausbilder einiges einfallen lassen, damit das Szenario für die angehenden Feuerwehrleute nicht zu einfach wird.
Schleunigst Schutzkleidung anziehen bei der Möglichkeit von Gefahrengutladung im verunglückten Fahrzeug. Foto: Doris Weidner


Theorie in die Praxis umsetzen. Unter dieser Devise leisteten die Jugendfeuerwehren des Stadtbereiches einen Ausbildungstag. Organisiert wurde das aufwendige Übungsszenarion vom Jugendwart Kevin Weinhold mit seinem Team, allen voran Gruppenleiterin Katharina Püls und vom Heldritter Jugendwart und Kommandant Florian Fischer.

Als Übungsort hatte sich die Feuerwehr einen besonderen Ort ausgesucht. Die Jugendwehren versammelten sich rund um die Waldbühne, um unter Einsatzbedingungen auszuprobieren, was sie gelernt haben.

Die Umsetzung in die Praxis klappte an der Heldritter Waldbühne wie am Schnürchen, denn der Nachwuchs war mit Feuereifer dabei. Die Einsatzübung lief unter den gestrengen Augen der beiden Kreisbrandmeister Helmut Halboth und Detlef Schoder sowie des Zweiten Bürgermeisters von Bad Rodach, Ernst-Wilhelm Geiling, ab.

Alle Feuerwehrbetreuer und Beobachter waren begeistert von der Lust, mit der die Jugendlichen ihre Aufgaben angingen und ebenso vom Können der Floriansjünger. War ihnen doch die Aufgabe gestellt worden, bei einem inszenierten Unfall eine Person zu retten. Die besondere Schwierigkeit dabei: bei dem Unfallfahrzeug handelte es sich um einen Gefahrguttransporter. Die Gefahren zu beachten und dabei die Zusammenarbeit der Jugendfeuerwehren zu üben, war die Herausforderung. Dabei gilt es vor allem, aus der Beschriftung der Tafel an solchen Fahrzeugen zu erkennen, welche gefährliche Ladung er transportiert und was für Eigenschaften diese hat. Daraus ergibt sich das gesamte weitere Vorgehen.

Theorie gehört dazu

Die vorangegangene Theorie zum Aktionstag umfasste drei Stationen: Erstmaßnahmen bei Gefahrguteinsätzen, Halten und Rückhalten von Feuerwehrkameraden und Rettung und Tragen von Personen.

Dieser Aktionstag stand in einer Reihe mit weiteren in der Region, etwa beim Feuerwehr-Tag der offenen Tore in Rödental, wo das Programm mit Einsatzvorführungen ebenfalls von der Jugendwehr gestaltet wurde. Beim Tag der Jugendfeuerwehren in Elsa beteiligten sich Feuerwehranwärter aus dem gesamten Kreisgebiet. Als weiteres Event steht nun die Feuerwehraktionswoche ins Haus an der sich neben den aktiven Einsatzkräften aller Wehren auch die Jugendwehren bewähren dürfen. dav