Druckartikel: Wenn am 23. Juli die Straßenreparatur am Hambach beginnt, fallen weite Umwege an

Wenn am 23. Juli die Straßenreparatur am Hambach beginnt, fallen weite Umwege an


Autor: Eckehard Kiesewetter

Ebern, Montag, 09. Juli 2018

Eckehard Kiesewetter Ebern/Untermerzbach — Endlich ist ein Bauunternehmen gefunden. Die Sanierungsarbeiten an der Staatsstraße 2278 zwischen Ebern und Untermerzbach, wo infolge eines Hangrutsches ein ...
Die Straße in einer der Serpentinen am Hambach ist metertief eingebrochen. Foto: Eckehard Kiesewetter


Eckehard Kiesewetter

Ebern/Untermerzbach — Endlich ist ein Bauunternehmen gefunden. Die Sanierungsarbeiten an der Staatsstraße 2278 zwischen Ebern und Untermerzbach, wo infolge eines Hangrutsches ein Stück der Fahrbahn rund eineinhalb Meter tief abgesackt ist, sollen am Montag, 23 Juli, beginnen. Laut Mitteilung aus dem Staatlichen Bauamt i Schweinfurt wird die Strecke im Bereich des Hambachs dazu bis Anfang September komplett gesperrt.
Eine üppig ausgelegte Umleitungsstrecke ist laut Baudirektor Manfred Rott mit den zuständigen Baulastträger und den Tiefbauämtern an den Landratsämtern in Haßfurt und Bamberg abgestimmt. Diese offizielle Umleitung soll nicht über die nahe gelegenen Querverbindungen zwischen Baunach- und Itzgrund via Eyrichshof, Kurzewind und Gereuth oder Treinfeld und Mürsbach erfolgen, sondern sie wird - zumindest für den Schwerlastverkehr - entlang der Bundesstraße 279 bzw. Bundesstraße 4 zum Knotenpunkt Breitengüßbach führen. Das bedeutet im schlimmsten Fall einen Umweg von annähernd 50 Kilometern. Die Verkehrsteilnehmer sollten also einige Zeit mehr für den Weg zwischen Ebern und Untermerzbach einplanen. Der große Umweg sei erforderlich, erläutert Bauoberrat Manfred Rott, der zuständige Mann bei der Schweinfurter Straßenbaubehörde, weil die kürzeren Querverbindungen entweder zu eng sind für den Schwerlastverkehr oder für andere Baumaßnahmen gesperrt.
Dennoch: Manfred Rott zeigt sich erleichtert, dass es endlich losgeht, nachdem es wochenlang nicht gelungen war, eine Baufirma zu finden. Die Branche ist ausgelastet. Nun hat ein Unternehmen aus Cham in der Oberpfalz den Auftrag erhalten. Die Kosten sind auf rund 700000 Euro angesetzt. Das ist mehr als zunächst gedacht, aber die Straßenreparatur muss ja sein.
Ehe die schweren Maschinen anrücken können, muss ein Teil des Waldes an der steilen Hangstrecke beseitigt werden, um Platz für die Bauarbeiten zu schaffen. Sie werden einen Austausch des Erdreichs in bis zu sieben Metern Tiefe erforderlich machen. Die Fällarbeiten übernimmt der Forstbetrieb Ebern der Bayerischen Staatsforsten, der den Angaben zufolge morgen, Mittwoch, anrücken will. Die Schilder, welche Verkehrsteilnehmer auf die Vollsperrung hinweisen, sollen auch bereits jetzt aufgestellt werden.


Weitere Vollsperrung

Was das Ende der Bauarbeiten am Hambach anbelangt, so wagt Manfred Roth eine vorsichtige Prognose. Sie sollen spätestens zum Ende der Sommerferien abgeschlossen sein, damit zumindest den Schulbussen der große Umweg erspart bleibt.
Eine weitere Vollsperrung betrifft die Straße zwischen Ebern und Gereuth. Sie wird für den Ausbau der HAS 51 zwischen dem Abzweig Losbergsgereuth und Ortseingang Ebern erforderlich und ist vom Landkreis als Bauträger für die Zeit vom 1. August bis 30. November angekündigt. So lange werden die Arbeiten laut Mitteilung des Bauamts am Landsratsamt Haßberge, "bei normalem Verlauf der Bauarbeiten und halbwegs brauchbarem Wetter bei den Erdarbeiten" andauern. Seit Anfang Juli bereits laufen dort vorbereitende Arbeiten, im Wesentlichen die Umverlegung der Stromleitung für das Solarkraftwerk Rentweinsdorf. Hierzu sei keine Vollsperrung nötig.
Kurz vor Beginn der Bauarbeiten an dem Streckenabschnitt wurden, was mancher Beobachter als Schildbürgerstreich empfand, neue Linien auf die Fahrbahn aufgezeichnet. Dies war erforderlich, teilt die Behörde mit, um im Bereich er engen und kurvenreichen Strecke die Straßenführung zu markieren. Der Sicherheit wegen.