Druckartikel: Wenn alles glatt läuft, hat das Klappern an der Lanzendorfer Talbrücke 2019 ein Ende

Wenn alles glatt läuft, hat das Klappern an der Lanzendorfer Talbrücke 2019 ein Ende


Autor: Werner Reißaus

Lanzendorf, Freitag, 09. Juni 2017

Informationen aus erster Hand zur Instandsetzung der knapp 1100 Meter langen Lanzendorfer Talbrücke hat sich Bürgermeister Gerhard Schneider (CSU) bei der d...


Informationen aus erster Hand zur Instandsetzung der knapp 1100 Meter langen Lanzendorfer Talbrücke hat sich Bürgermeister Gerhard Schneider (CSU) bei der der Autobahndirektion Nord geholt.
Wie Baudirektor Thomas Pfeifer erläuterte, ist die Brückensanierung Teil eines großen Maßnahmenbündels im Autobahnabschnitt vom Bindlacher Berg bis zur Anschlussstelle Marktschorgast, das in drei Abschnitten von 2019 bis 2021 abgearbeitet werden soll. Die Gesamtkosten bezifferte er auf 48 Millionen Euro. Die Lanzendorfer Talbrücke ist dabei 2019 vorgesehen.
"Die Gemeinde Himmelkron hat große Belastungen durch die Autobahn zu schultern", sagte Gerhard Schneider. "Wir profitieren aber auch, weil wir im Gewerbegebiet zahlreiche Arbeitsplätze schaffen konnten." Seit der Wiedervereinigung habe die Verkehrsbelastung auf der A 9 drastisch zugenommen. Als Folge sei von 1995 bis 1997 für 71 Millionen Mark im Bereich Himmelkron eine neue Trasse samt 32 Meter hoher Talbrücke entstanden.
Doch schon im Frühjahr 1998 tauchten Schneider zufolge die ersten Probleme mit der Übergangskonstruktion auf. Hauptsächlich in Lanzendorf, Kremitz und Gössenreuth sei deutlich ein Klappern wahrzunehmen. "Es gab in der Folge viele Versuche auf politischer Ebene, hier etwas voranzubringen", so der Bürgermeister. Er wünsche sich nun für die Bürger "verlässliche Fakten". "Die Talbrücke begleitet uns ja schon einige Zeit", pflichtete Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner (CSU) bei. Sie freute sich, dass alle an einem Strang zogen, um eine Lösung zu finden.


40 Fußballfelder

Thomas Pfeifer erklärte, dass entlang der knapp 16 Kilometer langen Sanierungsstrecke die Fahrbahnfläche in einer Fläche von rund 40 Fußballfeldern erneuert werde. Ertüchtigt werden müssten zudem sechs Unterführungen, zehn Überführungen, fünf Lärmschutzwände und zwei Talbrücken, darunter auch die Lanzendorfer.
Der Baudirektor zeigte auf, dass sich das Verkehrsaufkommen von 1970 bis heute versiebenfacht habe. Allein der tägliche Anteil am Schwerlastverkehr liege bei 12 000 Fahrzeugen. Pfeifer nannte auch die Ziele der Sanierung der Talbrücke Lanzendorf :
 Ersatz der Übergangskonstruktion durch lärmarme Bauteile;
 Beseitigung von Spurrinnen im Belag;
 Ersatz- beziehungsweise Abbau der chloridgeschädigten Kappen.
Der Instandsetzungsumfang beschränke sich auf den Ersatz der Übergangskonstruktionen. Darüber hinaus würden die Lärmschutzwände saniert. Wie Pfeifer weiter anmerkte, habe die Bestandsaufnahme und Vorplanung mit Vermessung und Substanzbewertung bereits stattgefunden. Der Entwurf werde im Oktober der Obersten Baubehörde und dem Bundesverkehrsministerium vorgelegt. Die Ausschreibung des Bündels erfolge 2018. Rei.