Weniger Menschen ohne Arbeit im Oktober
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Bad Kissingen, Donnerstag, 03. November 2022
Der Arbeitsmarkt in der Region Main-Rhön zeigte sich im Oktober in erneut starker Verfassung. Steigende Energiepreise, die aktuelle Inflation, steigende Zinsen und auch Material und Lieferengpässe...
Der Arbeitsmarkt in der Region Main-Rhön zeigte sich im Oktober in erneut starker Verfassung. Steigende Energiepreise, die aktuelle Inflation, steigende Zinsen und auch Material und Lieferengpässe hinterließen am allgemeinen Arbeitsmarkt kaum Spuren in der Region Main-Rhön, heißt es in der Pressemeldung der Agentur für Arbeit Schweinfurt. Die Arbeitslosenquote ging demnach im Vergleich zum Vormonat sogar um 0,2 Prozentpunkte auf 3,2 Prozent zurück. Die Zahl der Arbeitslosen ist um 514 beziehungsweise 6,2 Prozent gesunken. Insgesamt waren im Oktober in der Region Main-Rhön 7815 Menschen arbeitslos. Im Landkreis Bad Kissingen waren es 1772, die Quote liegt bei 3,1 Prozent.
Weniger Kurzarbeit
"Trotz der vorherrschenden Unsicherheiten bezüglich des wirtschaftlichen Verlaufs zeigte sich der regionale Arbeitsmarkt zum Beginn des 4. Quartals sehr robust. Die Arbeitslosigkeit sank um 0,2 Prozentpunkte, die Anzahl der Arbeitnehmer, für die Anträge auf Kurzarbeit gestellt wurde, hat sich noch weiter deutlich reduziert. Mit rund 800 neuen Stellengesuchen blieb die Nachfrage nach Arbeitskräften konstant auf einem hohen Niveau", erläutert Thomas Stelzer, der Leiter der Agentur für Arbeit Schweinfurt. Alle von der Statistik ausgewiesenen Personengruppen konnten von der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt im Oktober profitieren. Im Vergleich zum Vormonat sank vor allem die Zahl der jüngeren Arbeitslosen (15 bis 25 Jahre) um 208 Menschen (minus 23,8 Prozent).
Im Oktober war der Meldung zufolge einiges an Bewegung am Arbeitsmarkt zu erkennen. Dies spiegelte sich im Zugang aus Beschäftigung und bei den Arbeitsaufnahmen wider. So meldeten sich 767 Menschen in Erwerbstätigkeit ab, während sich 820 Personen arbeitslos meldeten. Im Vergleich zum Vorjahr sind, mit einem Plus von 633 Personen (plus 8,8 Prozent), mehr Menschen arbeitslos gemeldet. Damals waren 7182 Menschen arbeitslos. Die Quote lag bei 2,9 Prozent.
"Die Langzeitarbeitslosen in der Arbeitslosenversicherung nahmen um 78 Personen (minus 11,3 Prozent) und in der Grundsicherung um 163 Personen (minus 9,1 Prozent) ab. Gerade in Zeiten einer sehr hohen Arbeitskräftenachfrage ist zu beobachten, dass die Personengruppe der Langzeitarbeitslosen erfreulicherweise profitieren kann", teilt Stelzer mit. Die Nachfrage der regionalen Unternehmen nach Arbeitskräften bleibe weiter auf einem historisch hohen Niveau. red