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Wenig Raser in Aisch


Autor: Pauline Lindner

Adelsdorf, Donnerstag, 15. Sept. 2016

Unlängst schaute sich der Adelsdorfer Gemeinderat die Verkehrssituation in der Medbacher Straße in Aisch an. Man vereinbarte mit den Anwohnern Geschwindigke...


Unlängst schaute sich der Adelsdorfer Gemeinderat die Verkehrssituation in der Medbacher Straße in Aisch an. Man vereinbarte mit den Anwohnern Geschwindigkeitsmessungen. Deren Ergebnis liegt nun vor.
In der Medbacher Straße fahren unter der Woche rund 1000 Autos, am Sonntag wurden nur 500 gezählt. Auf Höhe der Bushaltestelle wurde eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 35 Stundenkilometern gemessen. Der höchste Wert waren 52 Stundenkilometer.
Am zweiten Messpunkt auf Höhe der Einmündung der Schönbornstraße wurde durchschnittlich mit 55 km/h gefahren. Der Spitzenwert ortseinwärts waren 89 Stundenkilometer. Allerdings war das Fahrzeug nachts gegen 23 Uhr unterwegs.
Ein weiterer Verkehrsbrennpunkt in Aisch ist die Kreisstraße, die sich kurvig durch den Ort schlängelt.
4500 Autofahrer benutzen sie täglich. Deshalb wollte die Kommune schon längere Zeit den Bereich im Ortskern wie die Gemeindestraßen auf Tempo 30 begrenzen lassen. Das wurde bislang nicht genehmigt.
Doch durch die zusätzliche Bushaltestelle auf Höhe der Brauerei Rittmayer hat sich die Situation geändert. Hält dort ein Gelenkbus, ragt dieser zwangsläufig in den Kurvenbereich hinein. Deshalb befürwortet der Betreiber OVF eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h. Mit diesem Argument wird Adelsdorf beim Landratsamt einen neuen Vorstoß wagen.


Langsamer in den Ort

Positives wusste Bürgermeister Karsten Fischkal (FW) über die Versetzung des Ortsschilds und eine Tempo-70-Vorzone an der östlichen Ortseinfahrt von Adelsdorf zu berichten. Die Straße wird von rund 7500 Fahrzeugen am Tag genutzt. Geschwindigkeitsmessungen erbrachten einen Durchschnittswert von 85 Stundenkilometern auf Höhe des Evangelischen Gemeindezentrums. Das habe sich sehr durch die neue Beschilderung gebessert. "Diese 100 Meter haben zehn Jahre gedauert", merkte der Bürgermeister an, dankte aber gleichzeitig dem Innenministerium für die "gute Entscheidung".