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Weltstar aus New York wird auf dem Marktplatz in die Tasten greifen


Autor: Markus Häggberg

Lichtenfels, Dienstag, 02. Juli 2019

Katie Mahan ist eine Erscheinung. In natura wie auch auf dem Plakat und den Flyern, welche ihren Auftritt ankündigen. Die junge New Yorkerin wird am 1. August auf dem Marktplatz am Flügel konzertieren...
Pianistin Kathie Mahan (Mitte) umgeben von Vertretern der Stadt Lichtenfels, Sponsoren und Stiftung Foto: Markus Häggberg


Katie Mahan ist eine Erscheinung. In natura wie auch auf dem Plakat und den Flyern, welche ihren Auftritt ankündigen. Die junge New Yorkerin wird am 1. August auf dem Marktplatz am Flügel konzertieren und die Reihe Klassik-Open-Air fortsetzen. Zur Pressekonferenz am Dienstag reiste sie eigens aus Salzburg an.

Ehemalige Synagoge, Dienstag, 11.30 Uhr. An den eine U-Form ergebenden Tischen nimmt Bürgermeister Andreas Hügerich neben Roberto Baur Platz. Der wiederum sitzt neben der amerikanischen Pianistin, die ihrerseits neben Rolf Müller zum Sitzen kommt. Man hat etwas zu verkünden: Die Stadt und die Stiftung "Unser Lichtenfels" warten mit einer internationalen Konzertgröße auf. Katie Mahan ist vielfache Preisträgerin, gilt als herausragendes Talent in der internationalen Konzertszene und ist in vielen Stilrichtungen beheimatet. Zwischen Debussy, Mozart, Liszt und Beethoven hat sie sich von Moskau bis Prag, von München bis Berlin einen Namen gemacht. Aber es gibt einen Komponisten, zu dem sie sich womöglich in Richtung Spezialistentum entwickelt: George Gershwin. Und sie pflegt eine persönliche Freundschaft zu einem Kollegen: Lang Lang.

Mit Lang Lang befreundet

Die Frau hat es gut. Sie wohnt in New York und Salzburg. Was nach High Society klingt, findet Erdung, wenn man mit der Ausnahmepianistin ins Gespräch kommt. "Vier Stunden vor einem Konzert muss ich essen und ich muss Fleisch haben, sonst bin ich schwach", sagt Katie Mahan und gibt zu, auch Lampenfieber zu haben. Das wird sie womöglich auch am 1. August um 20 Uhr heimsuchen, wenn sie auf dem Marktplatz an den Flügel tritt, der ihr von Piano Müller auf dem Marktplatz gestellt wird. Für 700 Besucher wird der Ort bestuhlt werden, erfahrungsgemäß stoßen dann noch mehrere hundert dazu, die dem Event im Stehen beiwohnen. Dass das Planen und Umsetzen nicht selbstredend ist, hob Roberto Bauer hervor. "Es ist ehrenamtlich, was da stattfindet, es ist nicht alles selbstverständlich." Mit diesem Satz hob er u. a. das Engagement der Stiftung und Sponsoren hervor.

Mit Debussy (Suite Bergamasque) und Gershwin (An American in Paris) wird am Konzertabend ab 20 Uhr bei freiem Eintritt zu rechnen sein. Die Rede war aber auch von Liszt und Mozart. MH