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Weitere Themen im Pfarrweisacher Rat


Autor: Simon Albrecht

Pfarrweisach, Mittwoch, 02. Dezember 2020

Der Forstamtsrat Wolfgang Meiners ist sich sicher, dass die Gemeinde Pfarrweisach auf dem richtigen Weg ist, "einen klimastabilen Wald zu schaffen". Bei der Vorlage des Jahresbetriebsplans und einer V...


Der Forstamtsrat Wolfgang Meiners ist sich sicher, dass die Gemeinde Pfarrweisach auf dem richtigen Weg ist, "einen klimastabilen Wald zu schaffen". Bei der Vorlage des Jahresbetriebsplans und einer Vorschau fürs nächste Jahr für die 270 Hektar Gemeindewald im Gemeinderat zeigte er sich trotz der trockenen drei Jahre zufrieden - auch mit dem Anwuchs von Neupflanzungen.

"Alles, was gepflanzt wurde, hat trotz der trockenen Zeit gut gefruchtet", zumal man mit Wassertanks nachgeholfen habe, sagte Meiners. Richtig Sorge machten die Trockenschäden bei der Buche. Mit großem Personalaufwand sei im Wald zwischen Kraisdorf und Leuzendorf ein Hieb entlang der Kreisstraße ausgeführt worden, und im Aurangen bei Pfarrweisach und Weinberge bei Kraisdorf seien mit den Baufirmen, die für die neue Siedlung bei Pfarrweisach arbeiteten, sogenannte Baggerwege gebaut worden. Gefreut habe ihn in den ersten Monaten des Jahres, dass die Schüler der Grundschule Pfarrweisach auf Wanderungen "bei ausgefeilten Hygienekonzepten der Lehrerinnen" mit den Hecken und Wäldern ihrer Gemeinde vertraut gemacht worden seien.

Beim Plan für das Jahr 2021 habe man sich an das Ergebnis dieses Jahres angelehnt, sagte Meiners. Bei den Einnahmen rechnet er mit 98 000 Euro, de-nen 70 000 Euro Ausgaben ge-genüberstehen. So würden für die Gemeinde am Ende 28 000 Euro übrig bleiben. Dem schwächelnden Ergebnis bei der Holzernte würden "Hilfsspritzen von außen" - sprich: Zuschüsse - helfen, sagte Meiners. Noch eine Aussage von ihm am Rande der Sitzung: Die Gemeinde Pfarrweisach gehöre zu den trockensten Gebieten Unterfrankens.

Hundesteuer steigt

Hundebesitzer müssen ab nächstes Jahr tiefer in die Tasche greifen. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, die Hundesteuer um 15 Prozent zu erhöhen. Für den ersten Hund müssen künftig 34,50 Euro pro Jahr bezahlt werden (bisher 30 Euro), für den zweiten Hund 55,20 Euro (48 Euro) und für jeden weiteren Hund 69 Euro (60 Euro). Kampfhunde kosten ab 2021 dann 460 Euro (400 Euro). Die Satzung zur Hundesteuer wurde vom Gemeinderat Pfarrweisach einstimmig genehmigt.

Parken

Abgelehnt hat das Gremium einen Antrag von Bewohnern in der Bahnhofstraße in Pfarrweisach. Sie hatten erreichen wollen, dass für sie eigens ausgewiesene Parkplätze geschaffen werden. Ausschlaggebend für den Beschluss sind eine negative Stellungnahme der Polizeiinspektion Ebern und Empfehlung der Verwaltungsgemeinschaft.

Kindergarten

Zu der geplanten Containeranlage für eine Gruppe der Kindertagesstätte "Pfiffikus" Pfarrweisach hat sich der Gemeinderat für eine Flüssiggas-Heizung mit solarthermischer Unterstützung entschieden. 20 000 Euro kostet die Investition. Die vorgesehene Luftwärmepumpe hätte 23 000 Euro gekostet. Durch die Solar-Unterstützung hofft die Gemeinde, die Betriebskosten niedriger halten zu können.

Ein weiterer Beratungspunkt betraf die Kindertagesstätte, von der eine Gruppe als Notbehelf seit September im katholischen Pfarrsaal untergebracht ist. Weil sich der Bau der Containeranlage bis voraussichtlich Februar 2021 hinausschiebt, muss der Vertrag mit der Kirchenverwaltung für Januar und Februar verlängert werden. Anstelle des bisherigen Betrags von 1500 Euro pro Monat senkt die Kirchenverwaltung die Mietgebühr auf 1200 Euro monatlich. Bürgermeister Oppelt gab zu verstehen, dass sich die Gemeinde über das Entgegenkommen der Kirchenverwaltung freut.

Der Jahresbericht des Bürgermeisters folgt morgen im FT. alc