Weitere Fakten aus der Bürgerversammlung
Autor: Franz Galster
Gosberg, Dienstag, 29. November 2016
Der große Saal des Gasthofs Schuhmann in Gosberg war voll belegt bei der Bürgerversammlung, zu der Bürgermeister Reinhard Seeber geladen hatte. Diese teilte...
Der große Saal des Gasthofs Schuhmann in Gosberg war voll belegt bei der Bürgerversammlung, zu der Bürgermeister Reinhard Seeber geladen hatte.
Diese teilte sich auf in drei Teile: Zum einen zog Seeber Bilanz, im zweiten Teil stellten die Ingenieurbüros Topos und Weyrauther die Planung für die Erneuerung der Bahnhofsstraße mit Beckengasse vor. Schließlich war es Doris Heid vom Bauamt der Gemeinde, die die ersten Zahlen für die große Baumaßnahme der Gemeinde präsentierte.
Der Bürgermeister nutzte die Gelegenheit, die Kommune in Zahlen und Entwicklung vorzustellen. 1898 Einwohner zählt die Gemeinde Pinzberg, das sind zehn weniger als vor einem Jahr. 938 wohnen in Pinzberg, 564 in Gosberg. 17 Geburten stehen 15 Sterbefällen gegenüber. Es wurde zehn Hochzeiten gefeiert, 113 Menschen sind zugezogen, 114 weggezogen.
Der Kindergarten betreut zurzeit 60 Kinder in drei Regelgruppen, also Kinder zwischen drei und sechs Jahren. Er ist für 65 Plätze ausgelegt. Die Krippe besuchen in zwei Gruppen 19 Kinder, ab Januar werden es 22 Kinder sein. Für 24 ist Platz. Im Hort gehen 23 Kinder in die Hausaufgabenbetreuung. Zwei Vollzeit- und 14 Teilzeitkräfte werden für Kindertagesstätte und Hort beschäftigt, davon sind sechs Erzieherinnen und zehn Pflegerinnen.
Vereine müssen zusammenhalten
Die Grundschule zählt drei Klassen und eine Kombiklasse mit 62 Schülern. Sieben Neubauten wurden genehmigt. Der gesellschaftliche wie demografische Wandel fordert seinen Tribut. So fusionierten die Gesangvereine von Pinzberg und Gosberg und die Sportvereine von Gosberg und Pinzberg. Da in Elsenberg kein Feuerwehrkommandant mehr gefunden werden konnte, wurde die Wehr der Freiwilligen Feuerwehr Pinzberg unterstellt.
Der Bauhof beschäftigt drei Arbeiter. Die Verwaltungsgemeinschaft zählt sechs Vollzeitkräfte und drei in Teilzeit. Deren Position wird neu geregelt. Die Fördermenge Wasser für Pinzberg beträgt aus dem Pinneberger Brunnen 19 335 Kubikmeter, aus Dobenreuth 22 042 Kubikmeter, die verkaufte Menge 37 070 Kubikmeter.
Der Verlust, vorwiegend aus Rohrbrüchen, beträgt rund 10 Prozent. Der Wasserpreis beträgt 2,35 Euro.
Der Preis im Wasserzweckverband Ehrenbürgruppe mit Dobenreuth Elsenberg und Gosberg beträgt 1,39 Kubikmeter. Der Verwaltungshaushalt 2016 ist mit Einnahmen und Ausgaben mit 2 809 500 Euro, der Vermögenshaushalt mit 1 408 200 Euro angesetzt. Die freie Finanzspanne beträgt 17 000 Euro. Die Gemeinde Pinzberg ist laut Kämmerer Zeißner in der Lage, ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen und die Verschuldung auch weiterhin deutlich zu senken.
Pro-Kopf-Schulden
Der Schuldenstand zum 31. Dezember 2015 beläuft sich auf 1 708 837 Euro, das sind pro Kopf 899 Euro. Der Schnitt im Landkreis beträgt laut Seeber 1106 Euro/Kopf. Zum 31. Dezember dieses Jahres ist ein Schuldenstand von 1 324 305 Euro geplant. Einschließlich Rücklagen von 150 000 Euro bedeutet dies 697 Euro/Kopf. Realisiert wird nach jahrelangen und auch ziemlich zähen Bemühungen der Radwegebau Gosberg-Wiesenthau, an dem sich die Gemeinde im Ortsinnenbereich von Gosberg mit 50.000 Euro beteiligt.
Ein Thema ist auch die Fertigstellung des Breitbandausbaus. Bürgermeister Seeber sieht eine positive Entwicklung seiner Gemeinde, die auch durch eine Visite des Landratsamtes Forchheim bestätigt wurde.