Weitere 19 Bauplätze sollen entstehen
Autor: Lothar Weidner
Ebersdorf, Mittwoch, 24. Oktober 2018
Das Gemeindegebiet Ebersdorf platzt aus allen Nähten, und die Nachfrage nach Bauplätzen ist hoch. Im Baugebiet "Am Weinberg" in Frohnlach sind im Rahmen des 3. Bauabschnittes von den geplanten 26 Baup...
Das Gemeindegebiet Ebersdorf platzt aus allen Nähten, und die Nachfrage nach Bauplätzen ist hoch. Im Baugebiet "Am Weinberg" in Frohnlach sind im Rahmen des 3. Bauabschnittes von den geplanten 26 Bauplätzen bereits 21 verkauft oder reserviert.
Der Gemeinderat beschloss daher bei seiner jüngsten Sitzung - gegen die Stimme von Bernd Hoffahrth (BG) -, einen 4. Bauabschnitt einzuleiten, mit dem Ziel, weitere 19 Bauplätze anzubieten. Das Baugebiet liegt in nördlicher Richtung des jetzigen und soll die Verbindung "Eichberg" mit dem "Wolfsberg" schließen. Die geplante Fahrbahnbreite soll 5,5 Meter und die des Gehsteigs 1,5 Meter betragen. Eingeplant sind entlang der Erschließungsstraße einige Parkstreifen. Im Einmündungsbereich Eichberg zum Wolfsberg soll ein Platz mit 16 mal 16 Metern Fläche angelegt werden.
Mit der Erschließung soll im nächsten Jahr begonnen werden. Die Kostenschätzung für die Erschließung liegt bei 771 500 Euro. Hinzu kommt der Grunderwerb mit 34 500 Euro. Die Gemeinde rechnet damit, aus Grundstücksverkäufen rund 190 000 Euro zu erzielen. Hinzu kommen noch 90 Prozent der umlagefähigen Kosten an Erschließungsbeiträgen.
Das Rathaus ist sanierungsbedürftig. Deshalb beschloss der Gemeinderat bereits im Dezember 2017 ein Sanierungskonzept (Energieeinsparungskonzept) erstellen zu lassen, auch für die Kultur- und Sporthalle Frohnlach und die Grundschule Ebersdorf. Das Konzept für das Rathaus lag in der Sitzung vor, Alexander Schrammek von der Energieagentur Nordbayern stellte es den Gemeinderatsmitgliedern vor. Schrammek hielt eine zusätzliche Dämmung der Betondecke, eine Dämmung der Außenwände und die Innendämmung der Ostfassade des Sitzungssaals für erforderlich. Zudem seien neue Kunststofffenster mit Wärmeschutzverglasung und eine außenseitige Verkleidung der Ornamentverglasung zum Treppenhaus vonnöten. Die Warmwasseraufbereitung mit Heizungstechnik sei auf den neuesten Stand zu bringen, und die Beleuchtung müsste auf LED umgestellt werden.
Es gibt zwei Sanierungsvarianten: Die Basisvariante, die den Anforderungen der Energie-Einsparungs-Verordnung entspricht und 473 800 Euro kostet zuzüglich energiebedingter Mehrkosten von 71 000 Euro. Zum zweiten gibt es die Sanierung nach KfW Effizienzhaus 100, die 563 000 Euro verschlingt zuzüglich 125 000 Euro energiebedingter Mehrkosten. Der Wärmeverbrauch könne sich bei der Basisvariante um 50 Prozent und der Stromverbrauch um 21 Prozent reduzieren lassen, beim Effizienzhaus um 74 Prozent (Wärme) und um 25 Prozent (Strom), erläuterte Schrammek.
"Das sind interessante Zahlen. Sie sind eine Arbeitsgrundlage", meinte Bürgermeister Bernd Reisenweber (BG) und fügte gleichzeitig hinzu: "Mal sehen, wie wir das finanziell stemmen bei den Gewerbesteuereinbußen."
In der Sitzung gab es einige statistische Daten. So teilte Bürgermeister Bernd Reisenweber mit, dass die Einwohnerzahl zum Jahresende 2017 nunmehr 5958 betragen habe, das sei ein Plus von 43 Personen im Vergleich zum 30. Juni 2017. Im dritten Quartal 2018 sei über 14 Bauanträge entschieden worden.