Herbert Thübel, ein Weißenbrunner Urgestein und leidenschaftlicher Waidmann, feierte seinen 90. Geburtstag. Unzählige Gratulanten kamen ins Gasthaus "Frankenwald", um ihre Glückwünsche zu überbringen.
Sein berufliches Leben verbrachte der Jubilar in den Quarzsandwerken, in denen er 55 Jahre als Kaufmann und später als Betriebsleiter mit Prokura tätig war. Schon nach seiner Kaufmannslehre besuchte er zusätzlich die staatliche keramische Fachschule in Höhr-Grenzhausen, wo er sich Kompetenz und Wissen aneignete, um später die Einführung neuer keramischer Massen im Quarzsandwerk durchzusetzen, was für das Werk zukunftsweisend war.

Jäger aus Passion

So wie er sich mit vollem Herzen seinem Beruf widmete, zog es ihn in der Freizeit als Jäger hinaus in die Natur. Nahezu 42 Jahre war er Jagdpächter und setzte sich für die Hege und Pflege des Wildbestandes ein. Vor drei Jahren übergab er die Jagdpacht an seinen Sohn Florian.
Heute noch gehört seine Liebe und Leidenschaft der Pirsch. Zwar jagt er nicht mehr im traditionellen Sinne, aber das Wild beim Äsen zu beobachten, ist nach wie vor eine seiner Lieblingsbeschäftigungen.
Von Jugend an hatte er auch viel für die Weißenbrunner Vereine übrig. Seit Jahrzehnten gehört er der Feuerwehr, dem Obst- und Gartenbauverein, dem Frankenwaldverein, dem Musikverein und der Schützengesellschaft Kronach an.
Im Jahr 2010 verlor der Jubilar seine Ehefrau Ingeborg, mit der er weit über 50 Jahre einen gemeinsamen Lebensweg beschritten hatte.
Bürgermeister Egon Herrmann überbrachte Herbert Thübel zum 90. Geburtstag herzliche Glückwünsche der Gemeinde. Er dankte ihm für das große ehrenamtliche Engagement in den Vereinen und für das gesellschaftliche Leben in Weißenbrunn. Der Bürgermeister gratulierte auch im Namen des Landkreises Kronach.
Der Gratulantenschar schlossen sich neben Sohn Florian weitere Verwandte, Verbände, Vereine und Nachbarn an. eh