Wein und Bier: Läuft super hier!
Autor: Andreas Lösch
LKR Haßberge, Donnerstag, 06. April 2017
Es geht dem Landkreis Haßberge darum, sich in der Genussregion Franken als Eigenmarke zu etablieren. Im Kreistag-Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Regionale Entwicklung wurde das unter anderem thematisiert.
Andreas Lösch
Wie soll man das verstehen, wenn es ums Thema Bier geht und der Landrat anmerkt: "Es läuft super!"? Das waren seine Worte, aber Wilhelm Schneider (CSU) hat sie nicht direkt auf das beliebte Getränk bezogen, sondern auf ein Projekt, das mit Bier zu tun hat: Seit genau 532 Tagen hat der Landkreis Haßberge nun einen Bierprinzen. Laut der Regionalmanagerin Jennifer Knipping hat der Prinz 63 Termine absolviert und ist 4208 Kilometer durch ganz Franken gefahren, um den Landkreis Haßberge zu repräsentieren.
Das Ganze sei anfänglich nur eine spontane Idee gewesen, die bei den Planungen des Landkreises Haßberge zur Genussmesse Kulinea (siehe Artikel unten rechts) entstand. Jetzt ist es laut Landrat Schneider ein "sehr erfolgreiches" Zusammenspiel zwischen den hiesigen Brauereien, unterstützt von Kommunen und nach außen getragen von dem in Stettfeld wohnenden Bierprinzen Sebastian Gocker.
Was den Landkreis ausmacht
"Der hat wirklich Ahnung von Bier. Er bringt es grandios rüber", lobte der Landrat bei der gestrigen Sitzung des Kreistag-Ausschusses für Arbeit, Wirtschaft und regionale Entwicklung. Die Brauer unterstützten den Bier-Repräsentanten, und jüngst ermöglichten sie ihm, sein eigenes Bier zu brauen, das beim Genussfestival in Ebern am 22. April vorgestellt werden soll. Das Eigenmarketing des Landkreises in der Genuss- und Tourismusregion Franken sei ein Erfolg, man habe einen Bierprinzen und eine Weinprinzessin (Winzerverbund Abt-Degen-Weintal), die gemeinsam das verkörperten, was den Landkreis ausmache, so der Landrat.Der Bierprinz selbst konnte übrigens nicht an der Ausschusssitzung teilnehmen, aber das hatte seine Gründe, wie Jennifer Knipping erklärte: "Er macht gerade das Bierbotschafterseminar der IHK in Kulmbach. Da gibt es eine Anwesenheitspflicht", unterstrich sie.