Druckartikel: Weihnachtslieder mal anders gespielt

Weihnachtslieder mal anders gespielt


Autor: Klaus Klaschka

Grafengehaig, Montag, 19. Dezember 2016

Vorweihnachtliche Musik muss nicht besinnlich-getragenes Absingen und Abspielen einschlägiger Weisen sein. Vielmehr steckt die frohe Botschaft auch in besch...
"Rekkenze Brass" spielte in der Heilig-Geist-Kirche auf.  Foto: Klaus Klaschka


Vorweihnachtliche Musik muss nicht besinnlich-getragenes Absingen und Abspielen einschlägiger Weisen sein. Vielmehr steckt die frohe Botschaft auch in beschwingter Musik, zu der man sogar in der Kirche wippen und mitklatschen kann. Dies bewies am vierten Advent das Hofer Bläserensemble "Rekkenze Brass" in der Heilig-Geist-Kirche.
Die fünf Blechbläser touren das ganze Jahr über durch die Lande und demonstrieren, dass exzellent gemachte "analoge" Musik etwas Besonderes ist. Oft machen die Musiker dabei an Schulen Station, was Pfarrerin Heidrun Hemme dazu veranlasste, speziell Kinder in die Kirche einzuladen. Für sie waren die vordersten Reihen im fast voll besetzten Gotteshaus reserviert.
Dies führte dazu, dass der Nachwuchs mit Musikern wie Prätorius, Frescobaldi, Charly Parker, Gershwin und Prokofiev in Berührung kam. Aber auch mit ganz anderen Versionen von Weihnachtsliedern wie zum Beispiel "Stille Nacht" im Country- und Western-Stil. Oder mit einem Potpourri bekannter Weihnachtslieder - nicht nacheinander, sondern gleichzeitig.


International besetztes Quintett

"Rekkenze" - benannt nach der altslawischen Ansiedlung dieses Namens, aus der später die Stadt Hof entstand - ist international besetzt. Zwei Oberfranken (Benjamin Sebald aus Pegnitz und Rainer Streit aus Ludwigschorgast), Rene Jampen aus der Schweiz und zwei US-Amerikanern (Debra Luttrell und Peter Knudsvig). Allesamt Vollprofis, was man an dem Tick mehr legato, konsequenter Phrasierung und vor allem an der eleganten Ton-Kultur gemerkt hat. klk