Druckartikel: Weihnachten heuer mal ganz anders

Weihnachten heuer mal ganz anders


Autor: Matthias Einwag

Lichtenfels, Montag, 16. November 2020

Es muss ja nicht alles schlecht sein, was die Pandemie uns aufbürdet: Nicht wenige Menschen sagen, dass sie heuer viel mehr Zeit haben, sich um ihre Familienmitglieder zu kümmern oder um die gesammelt...


Es muss ja nicht alles schlecht sein, was die Pandemie uns aufbürdet: Nicht wenige Menschen sagen, dass sie heuer viel mehr Zeit haben, sich um ihre Familienmitglieder zu kümmern oder um die gesammelten Dinge zu ordnen. Beim Durchstöbern vollgeramschter Schubladen stößt man auf Dinge, die längst in Vergessenheit geraten waren: Muscheln vom Meeresstrand, einst aufgelesene Ammoniten, Omas Griffelkästchen oder Opas Tagebuch aus den 1920ern, als er als Handwerksgeselle auf der Walz war. Manche wiedergefundenen Schätze können ins Regal gestellt werden, um eine Zeitlang die Erinnerung an Menschen oder Reisen wachzurufen. Vielleicht eignet sich das eine oder andere Artefakt aus den Tiefen der Schreibtischschublade ja auch zum Verschenken, zum Weitergeben an die nächste Generation? Ein erklärender Zettel erleichtert in Jahrzehnten noch die Zuordnung. So ein Geschenk zu suchen und zu verpacken, macht während des Advents sicher Freude. Und bei der Bescherung am Heiligen Abend im Familienkreis kann so ein familienspezifisches Geschenk zur Gesprächsgrundlage werden: Wie war denn das früher? Wie und wo haben eigentlich einst die Eltern und Großeltern gefeiert?