WBV ist wieder eigenständig
Autor: Michael Wunder
Neuengrün, Sonntag, 29. April 2018
Die Waldbesitzervereinigung (WBV) Frankenwald hat einen neuen Geschäftsführer und einen neuen Vereinssitz. In der Jahreshauptversammlung in Neuengrün stellte sich Hubert Helm aus Kulmbach der Versamml...
Die Waldbesitzervereinigung (WBV) Frankenwald hat einen neuen Geschäftsführer und einen neuen Vereinssitz. In der Jahreshauptversammlung in Neuengrün stellte sich Hubert Helm aus Kulmbach der Versammlung vor. Ferner wurden die Mitglieder über die neue Struktur mit einem Wechsel des Büros von Teuschnitz nach Wallenfels unterrichtet.
Obwohl es der Vereinsführung in den vergangenen Jahren nicht gelang, die jährlichen Beiträge einzuziehen, wurde eine Beitragserhöhung beschlossen. Dabei wurde der Jahresbeitrag von 8,50 Euro auf 12 Euro erhöht. Der Beitrag für Flächen über zwei Hektar wird um 100 Prozent teurer, hier müssen die Waldbesitzer künftig 0,50 Euro pro Hektar bezahlen.
Nach der Bekanntgabe der Tagesordnung fragte Tobias Wicklein den Ersten Vorsitzenden Peter Klinger, ob auch Wahlen stattfinden würden, da der 2. Vorsitzende, Siegmund Kolb, bei den Wahlen im vergangenen Jahr angekündigt hätte, dass er nur für ein Jahr das Amt des Zweiten Vorsitzenden begleiten wolle. Peter Klinger antwortet, dass Siegmund Kolb für fünf Jahre gewählt wurde und es insoweit keine Notwendigkeit für Wahlen gebe. Peter Klinger betont, dass er bei den Wahlen im letzten Jahr sehr mit sich gerungen habe, den Vorsitz aus Zeitgründen abzugeben, jedoch die WBV auch nicht im Stich lassen wollte.
Aufgrund gesundheitlicher Probleme habe er sich zunächst aus der Diskussion um einen Nationalpark Frankenwald herausgehalten, wurde aber von Zweitem Vorsitzenden Siegmund Kolb vertreten. Die Obmänner der WBV und der gesamte Vorstand hätten sich einheitlich gegen einen Nationalpark ausgesprochen. Beim Treffen mit MdL Jürgen Baumgärtner wurde er von Siegmund- und Heinz Kolb begleitet. Es sei sehr sachlich verlaufen, und er habe im Sinne der Waldbesitzer gehandelt, da die WBV auch eine forstpolitische Aufgabe habe. Ein weiteres bestimmendes Thema sind die Probleme im gemeinsamen Büro in Teuschnitz gewesen, die letztlich zum Ausscheiden von Geschäftsführer Hubertus Förtsch führten. Peter Klinger dankte Hubertus Förtsch für die geleistete Arbeit. Die Geschäftsführertätigkeit wurde übergangsweise von Wolfgang Schirmer von der WBV Kronach-Rothenkirchen übernommen.
Schließlich hätte es viele Optionen gegeben, man habe sich letztlich nach einem Treffen mit dem Wallenfelser Bürgermeister Jens Korn entschieden, wieder selbstständig zu werden und die Stelle für einen Geschäftsführer auszuschreiben.
Neues Büro
Hubert Helm werde jeweils am Donnerstag von 15 bis 17.30 Uhr im neuen Büro der WBV im Rathaus in Wallenfels, dem neuen Dienstsitz der WBV, Sprechstunden abhalten. Für Wallenfels spreche die zentrale Lage und liege mitten im Kerngebiet der WBV. Bürgermeister Jens Korn meinte, dass Wallenfels ein guter Sitz des Vereins sei, weil man zum einen stark bewaldet sei, zum anderen aber auch viele Leute vom Holz leben. Beschlossen wurde die Satzungsänderung, die den Vereinssitz Wallenfels vorsieht und die Gemeinden Wallenfels, Nordhalben, Steinwiesen und Tschirn umfasst. Weiterhin beschränken sich Rechte und Pflichten künftig nur noch auf die ordentlichen Mitglieder.
Michael Wunder