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Wasserzweckverband Heroldsbach sichert eigenständige und unabhängige Versorgung


Autor: Karl Heinz Wirth

Heroldsbach, Donnerstag, 21. Januar 2021

Im Wasserzweckverband Heroldsbach/Hausen sei die Versorgung mit sauberem und bakteriologisch unbelastetem Trinkwasser "eine Herzensangelegenheit", erklärte Verbandsvorsitzender Benedikt Graf von Bentz...


Im Wasserzweckverband Heroldsbach/Hausen sei die Versorgung mit sauberem und bakteriologisch unbelastetem Trinkwasser "eine Herzensangelegenheit", erklärte Verbandsvorsitzender Benedikt Graf von Bentzel in der ersten Verbandssitzung seit Mai 2020 den neuen Verbandsräten.

Der Wasserzweckverband versorgt die Gemeinden Heroldsbach und Hausen sowie das Industriegebiet Pilatus-Campus mit Trinkwasser. Sechs Tiefbrunnen mit einer Tiefe von 95 bis 151 Meter fördern das Wasser. 2020 wurden 447 871 000 Liter Trinkwasser verkauft, wobei die geförderte Wassermenge bei 470 Millionen Litern lag.

Wenn in diesem Jahr die Brunnen 3 und 7 fertiggestellt sind, für die Beiträge abgerechnet werden, stellt der Wasserzweckverband die eigenständige und unabhängige Trinkwasserversorgung für Hausen und Heroldsbach auf Jahre sicher, wie Vorsitzender von Bentzel in der Sitzung in der Hausener Mehrzweckhalle sagte.

Zwischenzeitlich ist die Sanierung von Brunnen 3 mit einem Kostenvolumen von 800 000 Euro durchgeführt. Die Finanzierung wird zu 50 Prozent über Beiträge und 50 Prozent über Wassergebühren abgerechnet. Im Haushaltsplan ist die Sanierung des Leitungsnetzes in Höhe von zwei Millionen Euro eingeplant. Einstimmig verabschiedeten die Räte, die Wasserverbrauchsgebühren ab 1. Februar von 1,76 auf 1,67 Euro pro Kubikmeter zu senken. Anschließend stand der Haushalt für das laufende Jahr im Mittelpunkt. Hier sind im Verwaltungshaushalt 1 015 400 Euro sowie im Vermögenshaushalt 1 917 000 Euro veranschlagt. Die größten Investitionen sind die Sanierung von Brunnen 3 mit 700 000 Euro, Bohrung und Ausbau von Brunnen 7 mit 325 000 sowie die Leitungsanbindung mit 45 000 Euro.

Weitere Investitionen in den kommenden Haushaltsjahren erläuterte Kämmerer Daniel Buder. So ist in der Hauptstraße FO 13 die Leitungssanierung 2022 und 2023 mit 200 000 Euro vorgesehen, in Thurn die Leitungssanierung 2022 mit 250 000 Euro und in Heroldsbach mit 300 000 Euro. Für die geplanten hohen Investitionen müssen im Haushaltsjahr 2021 sowie im Finanzplan bis 2024 voraussichtlich Kredite in Höhe von insgesamt rund 930 000 Euro aufgenommen werden. Der Schuldenstand beträgt 1 950 600 Euro. Die Pro-Kopf-Verschuldung erhöht sich voraussichtlich bis zum Jahresende von 220 auf 282 Euro (Tilgung 2021: 145 000 Euro, Kreditaufnahme: 590 000 Euro).