Wasserspaß bringt Sicherheit
Autor:
Ebern, Freitag, 05. Juli 2019
Eine Initiative wappnet Kinder gegen den Ertrinkungstod. Grundschüler in Ebern erleben die tolle Aktion im Freibad.
Helmut Will Die Aktion "Sichere Schwimmer", organisiert vom Bayerischen Gesundheitsministerium, der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) und der Krankenkasse AOK Bayern, findet in Ebern große Resonanz. Bayern mit seinen vielen Seen und Flüssen ist das Bundesland mit der höchsten Zahl von Ertrinkungsfällen. Ein Fünftel aller Fälle bundesweit sind in Bayern zu beklagen. Daher wollen die Organisatoren ihre Initiative weitertragen.
Von der Aktion profitieren nun bereits zum sechsten Mal die Grundschulen Ebern und Maroldsweisach sowie die Förderschule Ebern, welche als bewährte Aktionsschule seit Beginn des Schuljahres an dem Projekt teilnimmt.
Am Donnerstag fand die Aktion im Freibad am Losberg in Ebern statt. Der DLRG-Ortsverband Ebern war mit seiner zweiten Vorsitzenden Nicole Fehn, Klaus Bayersdorfer und Klaus Hanke rege am Werk, um mit den Grundschulkindern im Wasser zu spielen und zu üben.
Spezieller Schwimmunterricht
Rund 400 Kinder aus dem Eberner Raum haben in diesem Schuljahr an dem Projekt teilgenommen: die Klassen eins bis vier der Grundschulen Ebern, Rentweinsdorf, Maroldsweisach und der Förderschule Ebern unter der Leitung von Klaus Hanke und Klaus Bayersdorfer.
An den beteiligten Schulen wird ein besonderer Schwimmunterricht durchgeführt. "Speziell ausgebildete DLRG-Schwimmtrainer unterstützen die Lehrkräfte im Schwimmunterricht", sagt Klaus Bayersdorfer, DLRG-Schwimmtrainer der Grundschule. Die Kinder erlernen das Schwimmen durch die individuelle Betreuung schneller und nachhaltiger.
"Das Schwimmen zu beherrschen rettet Leben und hält gleichzeitig gesund", erklärt Franziska Markert von der AOK in Schweinfurt. Die Kinder trainierten ihre Beweglichkeit und ihr Koordinationsvermögen. Schwimmen zähle zu den gesündesten Sportarten, da es den gesamten Körper beansprucht und das Herz-Kreislauf-System aktiviert. Die Fähigkeit, Schwimmen zu können, helfe sogenannten Volkskrankheiten vorzubeugen. Markert betont, dass ihr Unternehmen großes Interesse daran habe, dass Kinder schwimmen können, und überreichte Schwimmbeutel.