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Was suchen diese Menschen nur?


Autor: Andreas Dorsch

Höchstadt a. d. Aisch, Freitag, 08. Sept. 2017

Andreas Dorsch Ob an der Spix-Statue vor der Kreissparkasse, am Rathaus, am Stadtturm oder am neuen Brunnen Am Graben - an all diesen Stellen trifft man in ...
"Man lernt schnell neue Leute kennen", sind sich diese Pokémon-Jäger vor der Höchstadter Sparkasse einig.  Foto: Andreas Dorsch


Andreas Dorsch

Ob an der Spix-Statue vor der Kreissparkasse, am Rathaus, am Stadtturm oder am neuen Brunnen Am Graben - an all diesen Stellen trifft man in jüngster Zeit wieder häufiger illustre Gruppen von Menschen, die wie gebannt auf ihre Handys starren. Auf engstem Raum stehen da Junge und Alte, Frauen und Männer in einer virtuellen Arena und jagen, fangen und sammeln so genannte Pokémons.
Das Wort ist eine Schöpfung aus den englischen Begriffen Pocket und Monster. Diese Taschenmonster wurden ursprünglich in Japan entwickelt und von dort aus in die virtuelle Welt geschickt.
Im Sommer 2016 feierte das auf Handys und Tablets gespielte Pokémon Go seinen Höhepunkt. Über GPS werden die Spieler zu Sehenswürdigkeiten oder Wahrzeichen gelockt und können dann gemeinsam auf Jagd gehen. "Es ist inzwischen sehr schwer geworden, besonders starke Pokémons zu sammeln. Man muss sich in Gruppen zusammenschließen", verriet eine Spielerin gestern vor der Sparkasse dem FT. Die Spieler verabreden sich im Netz, machen eine Uhrzeit aus und gehen dann an den vorgegebenen Standorten auf die Jagd.