Druckartikel: Was sich hinter den Kulissen des Coburger Naturkundemuseums verbirgt

Was sich hinter den Kulissen des Coburger Naturkundemuseums verbirgt


Autor: Wolfgang Desombre

Coburg, Montag, 12. November 2018

Das Naturkundemuseum im Hofgarten war am Sonntag beim Tag der offenen Türe das Ausflugsziel von rund 500 Besuchern, die ein interessantes Programm erwartete. Museumsleiter Carsten Ritzau nahm die Besu...
Museumsleiter Carsten Ritzau erlaubte den Besuchern des Naturkundemuseums einen Blick hinter die Kulissen. Foto: Wolfgang Desombre


Das Naturkundemuseum im Hofgarten war am Sonntag beim Tag der offenen Türe das Ausflugsziel von rund 500 Besuchern, die ein interessantes Programm erwartete.

Museumsleiter Carsten Ritzau nahm die Besucher mit zu einer Führung in das Depot des Museums. Beim Tag der offenen Tür sollen die Besucher auch einmal einen Blick hinter die Kulissen werfen dürfen, sagte Ritzau. Er gewährte ihnen einen Blick in die wissenschaftlichen Sammlungen als die "Basis des Museums".

Objekte aus dem 18. Jahrhundert

Das Depot sei kein Ausstellungsfundus, merkte der Leiter an. Der Löwenanteil der Objekte befindet sich hinter den Kulissen, wobei die ältesten Objekte aus dem 18. Jahrhundert stammen. Allein die vogelkundlichen Sammlungen beherbergen 10 000 Objekte. "Tierpräparation ist kein Ausstopfen, denn sonst würden die Tiere nicht lebensnah wirken und eher nach einer Presswurst ausschauen", sagte Ritzau.

Schriftzeichen und Tee aus China

Präparatorin Ulrike Neumann faszinierte mit ihrer sehr anschaulichen Darstellung der Präparation eines Königglanzfasans, den das Museum vor geraumer Zeit geschenkt bekommen hatte.

Die alten, wundervoll ästhetischen Zeichen der chinesischen Schrift faszinieren uns Europäer schon seit Hunderten von Jahren. Das Zauberpapier trocknete immer wieder, und so konnten sich die Besucher als Kalligrafiekünstler versuchen.

"Schnuppern Sie doch mal!" Das populärste Getränk in China ist der Tee. Unzählige Sorten und Mischungen begleiten die Chinesen durch den Alltag, zur Vorbeugung vor vielen Wehwehchen und bei ernsten Krankheiten. Eine Teezeremonie ist eine wunderbare Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen und neue Kräfte zu schöpfen. Im Naturkundemuseum konnten die Besucher Orangenschalen, Pfefferminze, Schwarzen Tee, gerösteten Weizen oder Pu-Erh schnuppern.

Daneben erwarteten die Besucher Führungen durch die Sonderausstellung "Chinas Rot" mit Astrid Weschenfelder und für Kinder die Führung "No-Li, Kaiserin von China" mit Nora Meixner. des