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Was man zur Seniorenbefragung im Landkreis Bamberg wissen muss


Autor: Hans Kurz

LKR Bamberg, Freitag, 25. Sept. 2015

Landkreis Bamberg — Die Generationenbeauftragte des Landkreises, Sina Wicht, hat in den letzte Tagen und Wochen immer wieder Anfragen zur Seniorenbefragung erhalten. Hier fasst sie...
Sina Wicht


Landkreis Bamberg — Die Generationenbeauftragte des Landkreises, Sina Wicht, hat in den letzte Tagen und Wochen immer wieder Anfragen zur Seniorenbefragung erhalten. Hier fasst sie die häufigsten und wichtigsten Fragen zusammen und beantwortet sie.

Warum habe ich einen Fragebogen bekommen, mein Nachbar aber nicht?
Es werden nicht alle Senioren im Landkreis befragt, sondern ein Teil. Die so genannte "Stichprobe" wird per Computer ausgelost, sodass alle Senioren dieselbe Chance haben, befragt zu werden.

Wieso läuft die Befragung über das Modus Institut?
Die kommunale Verwaltung hat neben ihren regelmäßigen Aufgaben nicht die Möglichkeit, eine so große Befragung durchzuführen und auszuwerten. Deshalb hat der Landkreis ein Institut beauftragt, das darauf spezialisiert ist. Das Modus Institut hat schon in über zehn fränkischen Landkreisen eine solche Seniorenbefragung erfolgreich durchgeführt, von diesen Erfahrungen können wir hier profitieren.
Ist der Datenschutz gewährleistet?
Die Zuverlässigkeit von Modus wurde von der Regierung geprüft und bescheinigt. Sie dürfen sicher sein, dass alle Angaben vollkommen anonym ausgewertet und nur für den angegebenen Zweck verwendet werden. Die Fragebögen können nicht der Personen zugeordnet werden, die sie ausgefüllt hat.

Hat die Befragung etwas mit der aktuellen Flüchtlingssituation zu tun?
Definitiv nein. Ich verstehe die Ängste der Bevölkerung hier, aber sie haben mit der Befragung absolut nichts zu tun. Unsere Seniorenbefragung dient ausschließlich der Seniorenplanung, also wie die Kommunen die Versorgung der älteren Bevölkerung künftig gewährleisten können.

Warum werden Fragen nach der Wohnsituation gestellt?
Die meisten Menschen möchten so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden wohnen. Dazu ist wichtig, ob die Wohnungen altersgerecht ausgestattet sind, ob Verwandte und Freunde in der Nähe wohnen. Um nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen, ist es wichtig für uns zu wissen, ob es sich z.B. um eine Eigentums- oder Mietwohnung handelt. Die Angaben helfen uns Unterstützungsangebote aufzubauen, die das "Wohnen daheim" unterstützen, beispielsweise Beratung für barrierefreie Wohnraumgestaltung.

Was ist, wenn ich eine Frage nicht beantworten kann oder will?
Sie können auch einzelne Fragen überspringen und den Fragebogen trotzdem zurückschicken. Bei vielen Fragen geht es nicht um "richtig" oder "falsch", sondern um die eigene Einschätzung. So möchten wir bei der Beurteilung von Verkehrsinfrastruktur und Freizeitangeboten wissen, was der Befragte persönlich denkt. Zusammen mit den anderen Antworten ergibt sich dann ein Gesamtbild, das für die Gemeinde und den Landkreis eine wertvolle Planungsgrundlage für die Zukunft ist. red