"Was ist denn fair?"
Autor: Sabine Weinbeer
Eltmann, Sonntag, 05. März 2017
"Sigaw" schallte es am Freitag immer wieder durch den Kolpingsaal in Eltmann, wo sich Frauen aus der gesamten Pfarreiengemeinschaft Main-Steigerwald zum Wel...
"Sigaw" schallte es am Freitag immer wieder durch den Kolpingsaal in Eltmann, wo sich Frauen aus der gesamten Pfarreiengemeinschaft Main-Steigerwald zum Weltgebetstag trafen. "Sigaw" heißt "der Schrei" und laut erschallte der Schrei nach mehr sozialer Gerechtigkeit auf den Philippinen. Immer ist die philippinische Gemeinde sehr stark bei den Weltgebetstagen in Eltmann vertreten, in diesem Jahr besonders, da ihr Heimatland im Mittelpunkt dieser weltumspannenden Gottesdienste stand.
"Was ist denn fair?" überschrieben die philippinischen Frauen ihre Gottesdienstordnung. In den Texten wurden typische Lebensläufe vorgestellt von Frauen, die als Landarbeiterinnen ausgebeutet oder in den Slums von Manila verelenden, die Gottesdienstteilnehmerinnen erfuhren von häuslicher Gewalt und sexuellem Missbrauch und von der großen Ungleichheit zwischen Armut und Reichtum, die auf den Philippinnen noch stärker ausgeprägt ist als in vielen anderen Ländern.
Aber sie erfuhren auch von der Stärke des katholischen Glaubens in dem asiatischen Land, vom Optimismus und der Lebensfreude der dortigen Bevölkerung. Diese kam auch im Tanz von Maria Zimmermann, Angelika Kaiser und deren Zwillingstöchter Teresa und Alexa zum Ausdruck.
Die Kollekte des Weltgebetstags fließt in Hilfsprojekte auf den Philippinen, in Eltmann wurde noch ein zweiter Spendenkorb für ein spezielles Projekt aufgestellt. Über das Gehörte konnten sich die Teilnehmerinnen bei einem philippinischen Buffet austauschen.