Was hat Priorität?
Autor: Evi Seeger
Frensdorf, Mittwoch, 20. Sept. 2017
Der Dorfplatz, das alte Schloss, aber auch die Mühle in Frensdorf stehen auf der Prioritätenliste des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (Ise...
Der Dorfplatz, das alte Schloss, aber auch die Mühle in Frensdorf stehen auf der Prioritätenliste des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (Isek) ganz oben. Im Rahmen des Städtebaukonzepts können jedoch nicht alle Maßnahmen gleichzeitig umgesetzt werden. Denn auch für die Ortsteile gibt es Planungen.
In der Gemeinderatssitzung wurden daher - neben dem Kernort - auch Sanierungsbereiche in Ortsteilen festgelegt. Für sie sollen als erste Gestaltungssatzungen ausgearbeitet werden. Die Satzungen sind notwendig, um Fördermittel zu erhalten, aber auch - bei privaten Maßnahmen - um Investitionen steuerlich geltend zu machen.
In der Sitzung wurden - neben Frensdorf - das Areal der alten Schule und die Zentbechhofener Straße in Herrnsdorf, der Bereich um Kirche und Schule in Vorra und das alte Dorf von Wingersdorf als Sanierungsgebiete beschlossen. Weitere Gemeindeteile könnten bei Bedarf aufgegriffen werden, sagte Bürgermeister Jakobus Kötzner (AWL). Das städtebauliche Konzept sei schließlich ein Werk, das in die nächsten zehn bis fünfzehn Jahre hineinreiche.
Zuvor galt es, die zum Entwicklungskonzept eingegangenen Stellungnahmen - ein sehr umfangreiches Werk - abzuwägen. Umfangreichere Eingaben lagen von der Kreisfachberatung im Landratsamt und von der Katholischen Kirchenstiftung Sambach vor. Der Kreisfachberater moniert unter anderem die gängige Praxis, Ausgleichsflächen auf Privatgrundstücken festzusetzen. Ausgleichsflächen sollten zusammengefasst als größere Areale ausgewiesen werden. Die Kirchenstiftung Sambach findet, dass Landwirtschaft und Gewerbe im städtebaulichen Konzept zu wenig Niederschlag finden und "vernachlässigt" werden.