Der "Tunnlsaal" des Gasthauses Faber-Rädlein in Ibind wurde am Sonntag zum Schauplatz eines ökumenischen Gottesdienstes. Anlässlich des 125-jährigen Bestehens des Gasthauses und des 90-jährigen Besteh...
Der "Tunnlsaal" des Gasthauses Faber-Rädlein in Ibind wurde am Sonntag zum Schauplatz eines ökumenischen Gottesdienstes. Anlässlich des 125-jährigen Bestehens des Gasthauses und des 90-jährigen Bestehens des Saals hatte Gastwirt Uwe Rädlein eingeladen.
In lockerer Form und doch mit sehr religiösem Anstrich führten Pfarrer Michael Thiedmann aus Burgpreppach und der katholische Pastoralreferent Günter Schmitt aus Theres durch den Gottesdienst. Die Besucher waren begeistert. "Sowas müsst halt öfters sei", kommentierte eine Besucherin am Ende.
Die Geistlichen gingen auf die Aufgabe und Verantwortung eines Wirtes ein, der sich durchaus - wie ein Seelsorger - der Nöte der Gäste annehme und noch dem letzten Gast in der Kneipe zuhöre, "der dem Wirt sein Herz ausschüttet", wie Thiedmann meinte. Dass das Gasthaus Faber-Rädlein das einzige im Dorf ist, mache die Beziehung zu den Dorfbewohnern noch intensiver.
Im Gespräch der Geistlichen mit Wirt Uwe Rädlein erfuhren die Gäste, dass es sich im Ibinder Gasthaus einmal zugetragen habe, wie bei der Hochzeit von Kanaan: Bei einer russischen Hochzeit wollte die Gesellschaft ihren eigenen Wodka mitbringen, was Wirt Rädlein erlaubte.
Neben Liedern aus den Gesangbüchern wurden, verstreut in den Gottesdienst, die drei Strophen von "O du, mein Frankenland" gesungen - so heimatbezogen, wie es ein Wirtshaus sein soll, meinte Schmitt.
Für die musikalische Umrahmung sorgten "Die Schlossberger" aus Hohnhausen. alc