Druckartikel: Wandertag und Ehrungen im Zentrum

Wandertag und Ehrungen im Zentrum


Autor: Gerd Fleischmann

Steinbach am Wald, Montag, 24. April 2017

"Wandern auf Luthers Spuren" in Eisenach und der Wartburgregion lautet das Motto des 117. Deutschen Wandertags vom 26. bis 31. Juli in Eisenach. Vor allem w...
Ehrungen beim Rennsteigverein in Steinbach am Wald: Von links Bürgermeister Thomas Löffler, stellvertretender Fürsteher Lutz Hähner (Goldmedaille), Landrat Klaus Löffler, Ortsvorsitzender Peter Kielow (Silbermedaille) sowie Fürsteher Kurt Enzi Foto: Gerd Fleischmann


"Wandern auf Luthers Spuren" in Eisenach und der Wartburgregion lautet das Motto des 117. Deutschen Wandertags vom 26. bis 31. Juli in Eisenach. Vor allem will man damit an die 500-jährige Reformation erinnern. Nachdem Martin Luther auf der Wartburg die Bibel ins Deutsche übersetzte, bot sich die westthüringische Stadt Eisenach förmlich an. Der 1130 Mitglieder starke Rennsteigverein mit Sitz in Zapfendorf ist der Hauptverantwortliche für die Großveranstaltung mit voraussichtlich 30 000 Wanderfreunden aus ganz Deutschland.


95 geführte Wandertouren

Bei der Jahreshauptsippung der zwölf Ortsverbände im Pfarrsaal der St. Heinrichskirche in Steinbach am Wald unter der Leitung von Fürsteher Kurt Enzi (Zapfendorf) war der Deutsche Wandertag das Hauptthema der Delegierten aus Bayern und Thüringen. So habe die Präsidentin des Thüringer Wanderverbandes, Christine Lieberknecht, die Schirmherrschaft übernommen. An sechs Tagen werden 95 geführte Wandertouren angeboten, und zwar in Anbindung an die 95 Thesen von Martin Luther. Die Routen führen durch das Thüringer Land, aber auch der Naturpark Hainich, das Werratal oder die Rhön im Dreiländereck Thüringen, Hessen und Bayern seien berücksichtigt worden.
Dazu erläuterte Andreas Schiene vom Thüringenforst, Referent des Forstlichen Forschungs- und Kompetenzzentrums Gotha, die umfangreichen Vorbereitungen zu der Mammutveranstaltung. Vor allem seien weitere Wanderführungen gefragt, um den Massenansturm bewältigen zu können.
Eingangs der Tagung stellte der Vorsitzende der 70 Mitglieder starken Ortsgruppe Steinbach am Wald, Peter Kielow, die örtlichen Aktivitäten vor. Auf bayerischer Seite betreue man 13 Kilometer des 167,3 Kilometer langen Rennsteigs mit dem attraktiven Schönwappenweg. Vor allem sei man stolz darauf, dass der Rennsteigverein 1896 im Waldhaus Waidmannsheil in der Nähe von Steinbach am Wald (Gemarkung Ludwigsstadt) von Gymnasiallehrer Ludwig Hertel gegründet wurde.
Einer der Höhepunkte der Veranstaltung war die Auszeichnung zwei verdienter Aktivisten. Unter großem Beifall überreichte Kurt Enzi an Vorsitzenden Peter Kielow (Steinbach am Wald) die Rennsteigmedaille in Silber sowie an den stellvertretenden Fürsteher Lutz Hähner (Ortsgruppe Hainich-Rennstieg) die Goldmedaille.


Aktivposten im Gemeindebereich

Landrat Klaus Löffler würdigte den hohen Stellenwert des Rennsteigvereins in Thüringen und Bayern. Man sei stolz darauf, dass bei Steinbach am Wald der Rennsteigverein im drei Kilometer entfernten Forsthaus "Waidmannsheil" aus der Taufe gehoben worden sei. Löffler dankte der Ortsgruppe Steinbach am Wald mit Vorsitzendem Peter Kielow für die Aktivitäten. In diesem Sinne äußerte sich auch Bürgermeister Thomas Löffler, der die Steinbacher Ortsgruppe als Aktivposten im Gemeindebereich bezeichnete.
Abschließend erinnerte Fürsteher Enzi an die Pfingstrunst vom 28. Mai bis 2. Juni mit den Wanderführern Susanne und Lutz Hähner von Hörschel nach Blankenstein an der Saale. Nächster Termin: 30. April bis 5. Mai Runst der Ortsgruppe Suhl in Verbindung mit dem Freien Wort. gf